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mieszko iv polen

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Mieszko IV. (Polen)

Mieszko IV. Platonogi (dt. Kreuzbein) (in Ratibor I.) war Herzog von Schlesien und Herzog-Senior von Polen.

Mieszko wurde im Jahre 1130 als zweiter Sohn des Herzogs von Schlesien Wladyslaw des Vertriebenen geboren. Nach der Vertreibung seines Vaters aus Polen (1146) verweilte er an seiner Seite im Exil in Altenburg, Thüringen und durfte erst 1163 nach Schlesien zurückkehren, das er und seine Brüder von ihrem Onkel Herzog Boleslaw III. Kraushaaar von Polen zurückerhielten. Anfangs regierten die Brüder gemeinsam. Bald kam es jedoch zu Zwistigkeiten, so dass Mieszko einen Aufruhr gegen seinen älteren Bruder Boleslaw den Langen von Schlesien entfachte. Nach der Intervention des Polenherzogs Kasimir des Gerechten zugunsten Boleslaws (1178) musste sich Mieszko mit dem kleinen Fürstentum Ratibor begnügen, das um die Kastellaneien Beuthen und Auschwitz vergrößert wurde. Später (1201) kam noch Oppeln dazu. Nach dem Tode Kasimir des Gerechten im Jahre 1194 unterstützte Mieszko die Kandidatur seines Onkels Mieszko III. des Alten als Herzog-Senior von Krakau gegen seinen Vetter Leschko den Weißen. Nach dem Tode Mieszko III. und Boleslaw des Langen (1202) wurde nun Mieszko Kreuzbein der älteste der lebenden Piasten und durfte mit Unterstützung des Papstes Innozenz III den Krakauer Thron nach langem Kampf im Jahre 1210 in Besitz nehmen, verstarb jedoch am 16.Mai 1211 nach nur einjähriger Herrschaft. Mieszko Kreuzbein war Begründer des oberschlesischen Zweiges der Piasten.

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