Michael Stich

Michael Stich (18. Oktober 1968 in Pinneberg (Schleswig-Holstein) ist ein ehemaliger einer deutscher Profi-Tennisspieler.

Er war der Wimbledonsieger 1991. Neben Boris Becker war er der erfolgreichste deutsche Akteur der 90er Jahre.

Er erlernte das Tennisspielen im Alter von sechs Jahren und begann seine Karriere beim LTC Elmshorn (deutscher Jugendmeister 1986) und bei Klipper Hamburg, ehe er 1988 zu Iphitos München ins Profigeschäft wechselte. 1990 gewann Stich in Memphis sein erstes Grand-Prix-Turnier. Den größten Erfolg seiner Karriere erreichte er 1991, als er im Halbfinale von Wimbledon den Schweden Stefan Edberg und im Endspiel Boris Becker in drei Sätzen besiegte. Mit 71 Siegen in 96 Spielen in diesem Jahr stieß er in die absolute Weltspitze vor und belegte Rang vier der Weltrangliste. Zu den Stärken des Serve-and-Volleyspielers gehörten der harte, präzise Aufschlag und das gefühlvolle, sichere Volleyspiel am Netz.

1992 feierte Stich vor allem auch im Doppel große Erfolge: An der Seite des ehemaligen Weltranglistenersten John McEnroe gewann er in Wimbledon das Herrendoppel gegen die Paarung Grabb/Reneberg. Gemeinsam mit Boris Becker errang er bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 die Goldmedaille im Doppel. In diesem Jahr erreichte Stich Platz drei der Weltrangliste. Mit dem deutschen Team holte Stich 1993 den Daviscup durch einen 4:1-Finalsieg gegen Australien. Bei den US Open 1994 kam er ins Finale, wo er gegen den Amerikaner Andre Agassi unterlag. In der Folgezeit erlitt er Verletzungen und rutschte in der Weltrangliste ab. Bei den French Open 1996 feierte er ein überzeugendes Comeback und erreichte das Finale, das er jedoch gegen den Russen Jewgeni Kafelnikow in drei Sätzen verlor. Wegen einer chronischen