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Darmstädter und Nationalbank

Die Darmstädter und Nationalbank, abgekürzt als Danat-Bank bezeichnet, war 1931 die zweitgrößte Bank Deutschlands, als sie (nach anfänglichen Gerüchten vom 17. Juni) am 13. Juli zahlungsunfähig wurde, nachdem ein großer ihrer Kreditnehmer, die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei; in Konkurs ging. Die Danat-Bank ist somit ein prominentes Opfer der Deflation in Deutschland um 1931.

Der Zusammenbruch der DaNat-Bank erschütterte das Vertrauen in das gesamte deutsche Banken-System und löste eine Abhebe-Welle auf Konten aller Kreditinstitute aus.

Als Reaktionen darauf wurden, wie auch 2001 und 2002 in Argentinien zu sehen, Bankfeiertage von der Regierung ausgerufen.

Auf Anordnung der Reichsregierung wurde die Darmstädter und Nationalbank anschließend mit der Dresdner Bank fusioniert.

Table of contents
1 Geschichte
2 Literatur
3 Weblinks

Geschichte

Die Darmstädter und Nationalbank entstand 1922 durch Fusion der Darmstädter Bank für Handel und Industrie mit der Nationalbank.

Die Darmstädter Bank für Handel und Industrie mit Sitz in Darmstadt wurde 1853 als Aktiengesellschaft nach dem Vorbild der französischen Bank Credit Mobilier gegründet. Die Bank erweiterte ihr Geschäftsgebiet, indem sie Filialen in Berlin (1871), nach der Jahrhundertwende auch in Stettin (1900) und Hannover (1901) eröffnete. Durch Interessengemeinschaften mit anderen deutschen Banken sollte der Einfluss der Darmstädter Bank auch auf Regionen ausgedeht werden, in denen die Bank nicht vertreten war.

1910 wurden Filialen in Düsseldorf, München und Nürnberg eingerichtet. 1913 übernahm die Darmstädter Bank die Breslauer Disconto-Bank mit insgesamt 19 Filialen. In den Inflationsjahren 1918 bis 1921 eröffnete die Darmstädter Bank unzählige neue Filialen in ganz Deutschland.

Die Nationalbank entstand 1920 durch Fusion der 1871 gegründeten Deutschen Nationalbank in Bremen mit der 1881 gegründeten Nationalbank für Deutschland in Berlin. Beide Gesellschaften waren private Banken und hatten keinerlei offiziellen Auftrag.

Die Deutsche Nationalbank übernahm 1906 die Nordwestdeutsche Bank AG und erweiterte damit ihr Geschäftsgebiet bis ins Ruhrgebiet hinein.

Literatur

  • Manfred Pohl: Konzentration im deutschen Bankwesen (1848-1980). Verlag Fritz Knapp, Frankfurt am Main 1982.

Weblinks

  • http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt01/01072gesg.htm

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