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chinin

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Chinin

Chinin ist ein Alkaloid das aus der Chinarinde gewonnen wird. Die chemische Zusammensetzung ist C 20H 24 N 2 O 2.

Es wurde 1820 von Pierre Joseph Pelletier und Joseph Bienaimé Caventou entdeckt und 1924 das erste mal fabrikmäßig vom Apotheker Friedrich Koch in Oppenheim produziert. Isoliert ist es ein weißes, kristallines, schwerlösliches Pulver. Es schmeckt bitter.

Chinin wirkt schmerzstillend, in unmittelbarer Umgebung betäubend und fiebersenkend. In China wird es aufgrund der fiebersenkenden und schmerzstillenden Wirkung in geringen Dosen Mitteln zur Behandlung von grippalen Infekten beigemischt. Chinin wirkt anregend auf die Gebärmuttermuskulatur und somit wehenfördernd. Früher wurde es auch zur Behandlung von Malaria eingesetzt, da es die ungeschlechtlichen Formen des Erregers abtötet.

Es ist in Abhängigkeit der Dosierung giftig und kann bei häufiger Einnahme Allergien auslösen. Die Giftigkeit beruht auf einer Hemmung von Enzymen der Gewebsatmung sowie einer Blockierung der Nucleinsäuresynthese (DNS). Eine Überdosis führt unter anderem zu Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Ohrensausen, Taubheit und vorübergehender Erblindung, Herzlähmung. Die tödliche Dosis liegt bei etwa 8 -10 g Chinin. Der Tod tritt durch eine zentrale Atemlähmung ein.

Chinin ist beispielsweise in Bitter Lemon Getränken erhalten, ruft dort den bitteren Geschmack hervor.

Chinin fluoresziert bei Bestrahlung mit UV-Licht.

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