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wulf kirsten

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Wulf Kirsten

Wulf Kirsten (* 21. Juni 1934 in Klipphausen bei Meißen) ist ein deutscher Lyriker und Erzähler.

Nach dem Abitur und einer Lehre als Handelskaufmann arbeitete Kirsten als Buchhalter, Sachbearbeiter und Bauarbeiter. Von 1960 bis 1964 absolvierte er ein Lehramtsstudium für Deutsch und Russisch in Leipzig und war danach für kurze Zeit als Lehrer tätig. Ab 1962 war er freier Mitarbeiter am Wörterbuch für obersächsische Mundarten (Akademie der Wissenschaften Leipzig). 1965 bis 1987 war Kirsten Lektor des Aufbau Verlages Weimar. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in Weimar.

Von 1990 bis 1993 war Kirsten Sekretär der Deutschen Schillerstiftung von 1859 zu Weimar. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Akademie der Künste in Berlin, der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz, der Akademie der Künste Leipzig und im PEN-Zentrum Deutschland. 2003 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Jena verliehen.

2002 gab Kirsten gemeinsam mit seinem Sohn Holm das "Buchenwald-Lesebuch" mit Texten ehemaliger Häftlinges des KZs (u.a. Eugen Kogon, Ernst Wiechert, Bruno Heilig, Bruno Bettelheim, Robert Antelme, Jorge Semprun, H. G. Adler, Elie Wiesel, Imre Kertesz, Ivan Ivanji und Fred Wander) heraus.

Werke

  • Poesiealbum 4. Wulf Kirsten, Berlin 1968
  • "satzanfang. gedichte", Berlin/Weimar 1970
  • "Ziegelbrennersprache. Gedichte", Darmstadt 1974
  • "der landgänger. Gedichte", Düsseldorf/Krefeld 1976; ISBN 3-922690-12-2
  • "Die Schlacht bei Kesselsdorf. Ein Bericht", Berlin/Weimar 1984
  • "Kleewunsch. Ein Kleinstadtbild", Berlin/Weimar 1984
  • "der bleibaum. gedichte", Berlin/Weimar 1977
  • "die erde bei Meißen. gedichte", Leipzig 1986
  • "die erde bei Meißen. Gedichte", Frankfurt/M. 1987; ISBN 3-518044-24-9
  • "Winterfreuden. Zwei Prosatexte", Warmbronn 1987; ISBN 3-924316-19-8
  • "Peter-Huchel-Preis 1987. Wulf Kirsten: Texte -- Dokumente -- Materialien", Moos/Baden-Baden 1987; ISBN 3-89151-055-1
  • "Veilchenzeit. Gedichte", Warmbronn 1989
  • "Stimmenschotter. Gedichte", Zürich 1993; ISBN 3-250102-06-7
  • "wegrandworte. Gedichte. Radierungen von Max Uhlig"", Rudolstadt 1997
  • "Textur. Reden und Aufsätze", Zürich 1998; ISBN 3-250103-94-2
  • "Wettersturz. Gedichte", Zürich 1999; ISBN 3-250104-02-7
  • (Hrsg.) "Wandern über dem Abgrund. Jakob van Hoddis nachgegangen. Eine Hommage", Bucha bei Jena 1999; ISBN 3-931505-32-4
  • "Die Prinzessinnen im Krautgarten. Eine Dorfkindheit", Zürich 2000; ISBN 3-492236-52-9
  • Holm Kirsten, Wulf Kirsten "Stimmen aus Buchenwald" Ein Lesebuch, 2002 ISBN 3-892445-74-5
  • "Erdlebenbilder. Gedichte aus fünfzig Jahren. 1954--2004", Zürich 2004; ISBN 3-250104-64-7

Auszeichnungen

  • Förderungspreis Literatur der Akademie der Künste Berlin 1971
  • Louis-Fürnberg-Preis 1972
  • Jiri-Wolker-Medaille 1975
  • Literatur- und Kunstpreis der Stadt Weimar 1983
  • Johannes R.-Becher-Preis 1985
  • Peter-Huchel-Preis 1987
  • Heinrich Mann-Preis 1989
  • Evangelischer Buchpreis des DVEB 1990
  • Stadtschreiber Salzburg 1993
  • Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis 1994
  • Fedor-Malchow-Lyrikpreis 1994
  • Erwin Strittmatter-Literatur-Preis 1994
  • Weimar-Preis 1994
  • Hermann-Hesse-Stipendium Calw 1996
  • Deutscher Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung 1997
  • Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben 1998
  • Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 1999
  • Stadtschreiber Dresden 1999
  • Horst-Bienek-Preis für Lyrik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1999
  • Marie-Luise-Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing 2000
  • Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung 2002
  • Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2003
  • Eichendorff-Preis der Wangener Gesellschaft für Literatur und Kunst 2004

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