Wintermücken
Wintermücken | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Die Mundwerkzeuge der Tiere sind stark rückgebildet, über die Art der Nahrungsaufnahme ist allerdings nichts bekannt. Durch ihre Langbeinigkeit ähneln sie kleinen Schnaken (Tipulidae) oder Stelzmücken (Limoniidae).
Die Wintermücken sind sehr unempfindlich gegen Kälte und entsprechend vor allem in den Wintermonaten bis in Höhenlagen von über 3000 Metern zu finden. Die Männchen der Tiere bilden besonders an sonnigen Wintertagen und im zeitigen Frühling Tanzschwärme.
Die Larven der Wintermücken haben eine komplett ausgebildete Kopfkapsel, sie sind also eucephal. Sie leben vor allem im Boden unter Blattstreu und ernähren sich von zerfallenen Pflanzenresten. Einige Arten leben auch in Exkrementen und sind koprophag, so etwa einige höhlenbewohnende Arten im Kot von Fledermäusen. Zur Atmung sind nur das vorderste und das hinterste Stigmenpaar geöffnet, alle anderen sind durch eine Stigmennarbe verschlossen (amphipneustisch). Auch die mit kurzen Thorakalhörnchen versehenen Puppen leben im Boden und arbeiten sich selbstständig vor dem Schlüpfen der Imago an die Oberfläche.