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Wilhelmine Schröder-Devrient

Wilhelmine Schröder-Devrient (* 6. Oktober 1804 in Hamburg; ? 26. Januar 1860 in Coburg, Grab auf dem Trinitatisfriedhof) war die größte Gesangstragödin der deutschen Bühne. Debütierte als Schauspielerin am Burgtheater, studierte anschließend Gesang, 1821 Pamina in Wien. Mit 17 Jahren Fidelio. Kam 1822 mit ihrer Mutter nach Dresden, gab die Emmeline in der Schweizerfamilie am Theater auf dem Linckeschen Bade. 1823 in Dresden engagiert, Heirat mit Carl Devrient, verlor bei der Scheidung ihre 4 Kinder.

Hofopernsängerin in Dresden bis 1847. Freundschaft mit Weber (erste Euryanthe in Dresden) und Wagner(sang in der Uraufführung des Fliegenden Holländer die Senta und in der Uraufführung des Tannhäuser die Venus). Gastspiele in Paris (1830, 1832), Berlin (1831), London (1832). 1847 Heirat mit Döring, einem Betrüger, Abschied von der Bühne, weil sie als Offiziersfrau nicht auftreten durfte, finanzieller Zusammenbruch. 1849 Beteiligung am Maiaufstand in Dresden, zeitweise verhaftet, 1850 Heirat mit Heinrich von Bock. 1856 Rückkehr in die Öffentlichkeit als Konzertsängerin mit Liedern von Schubert, Beethoven, Mendelsohn.

1859 Abschied von der Bühne. "Dresden besitzt die zwei größten Frauen der Gegenwart, die Sixtinische Madonna und die Schröder-Devrient" (Kritiker). "Sie hatte gar keine Stimme, aber sie wusste so schön mit ihrem Atem umzugehen und eine wahrhaft weibliche Seele durch ihn so wundervoll tönend ausströmen zu lassen, dass man darüber weder an Singen noch an Stimme dachte" (Wagner)


Schröder-Devrient wird der zweiteilige Roman Memoiren einer Sängerin zugeschrieben. Die heutige Forschung geht davon aus, dass tatsächlich der erste Teil von ihr stammt, der zweite jedoch aus kommerziellen Gründen hinzugefügt wurde. Es handelt sich um einen erotischen Roman im typischen Briefstil des 19. Jahrhunderts.

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