Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

wewelsburg

wa wb wc wd we wf wg wh wi wj wk wl wm
wn wo wp wq wr ws wt wu wv ww wx wy wz

Wewelsburg

Die Wewelsburg wurde von 1603 bis 1609 von den Paderborner Fürstbischöfen erbaut und liegt im gleichnamigen Stadtteil der Stadt Büren im Kreis Paderborn.

Heinrich Himmler mietete die Burg 1934 für 100 Jahre vom Landkreis Paderborn und wollte sie anfangs zur "Reichsführerschule" umfunktionieren. Die Pläne Himmlers uferten schnell aus und es sollte nach dem "Endsieg" das "Zentrum der neuen Welt" entstehen. Er plante eine monumentale Anlage mit dem Durchmesser von einem Kilometer, sie sollte ein Mittelpunkt der "artgemäßen" Religion werden und einen Repräsentationsbau für das SS-Führerkorps darstellen. Als der Endsieg ausblieb, verlangte Hitler 1945 die Wewelsburg zu sprengen.

Für die geplanten und teilweise ausgeführten Bauarbeiten wurde unterhalb der Burg ein Barackenlager eingerichtet, welches ab September 1943 als eigenständiges KZ Niederhagen geführt wurde. Im Nordturm der Wewelsburg sind aus dieser Zeit noch der "Obergruppenführersaal" und eine wohl als Kultraum gedachte Gruft vorhanden und zeitweise zu besichtigen. Angeblich sollten in der Gruft u.a. die Totenkopfringe verstorbener SS-Führer gesammelt werden. Eine im Wachgebäude gelegene Ausstellung erinnert an die NS-Geschichte der Burg.

Die Burg dient heute als Jugendherberge , in ihr ist außerdem das Kreismuseum des Kreises Paderborn untergebracht. Die Jugendherberge zählt mit 204 Betten zu den größten in Deutschland.

Literatur

  • Karl Hüser: Wewelsburg 1933-1945. Kult- und Terrorstätte der SS. Verlag Bonifatius-Druckerei, Paderborn 1982, ISBN 3870883057.

Weblink

www.wewelsburg.de

Impressum

Datenschutzerklärung