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wetterflucht

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Wetterflucht

Unter Wetterflucht versteht man in der Vogelkunde die Fähigkeit vieler Vögel durch Ausgleichsflüge ungünstige Wettersituationen zu überstehen. Meist haben nur Teilzieher (Saatkrähe, Wacholderdrossel, Grünfink, Rotkehlchen u.v.a. ) diese Fähigkeit, während andere Arten (z. B. Eisvogel, Schleiereule) dazu kaum imstande sind, und deshalb in sehr strengen Wintern gewaltige Verluste erleiden können. Wetterfluchten verlaufen meist innerhalb eines Sektors der Hauptzugrichtung, bzw. entgegen diese Richtung. Bei Vögel höherer Lagen führen sie vertikal in die Täler. Eine besondere Form der Wetterflucht hat der Mauersegler (Apus apus) entwickelt, der sogar während der Brutzeit in bis zu 1000 km entfernte Gebiete abfliegen kann, wenn auf Grund der Witterungslage eine erfolgreiche Nahrungssuche im Brutgebiet nicht möglich ist. Die Jungen verfallen während dieser Zeit in eine Art Hungerstarre ( Torpidität ), in der sie, abhängig von Fettreserven und Entwicklungsstadium bis zu zwei Wochen überleben können.

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