Welwitschia mirabilis
Welwitschia mirabilis Hook. f., ist die einzige Art der Gattung Welwitschia in der Familie der Welwitschiagewächse (Welwitschiaceae). Sie gehört zu den nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermae). Der österreichische Arzt und Botaniker Dr. Friedrich Welwitsch (1806 - 1872) beschrieb diese Pflanze erstmals im Jahre 1859.Welwitschia mirabilis wächst ebenerdig und bekommt in Ihrem gesamten Leben neben den beiden Keimblättern nur zwei Laubblätter, der verholzte Stamm ist unterirdisch. Die Blätter verbleiben an der Pflanze und wachsen ständig nach, trocknen aber gleichzeitig an den Spitzen weg. Die Welwitschia gilt als ein so genanntes lebendes Fossil. Da sie in ihrem Inneren Wasser speichern kann, zählt sie zu den Sukkulenten.
Welwitschia ist zweihäusig (diözisch). Die weibliche Welwitschia verfügt über kleine Zapfen, die auf ihre Verwandtschaft mit den Nadelbäumen hinweisen. Die Pflanzen besitzen Zeit ihres Lebens nur zwei Blätter, eigentlich Nadeln, die immer weiter wachsen und an den Spitzen verwittern. Sie werden etwa 30 Zentimeter breit und weisen Jahresringe auf. Welwitschia wachsen langsam und erreichen häufig ein Alter von 1000, unter günstigen Umständen bis 2000 Jahren.
Beheimatet ist die Pflanze in Südafrika bzw. in Angola. Sie kommt natürlich nur in der Wüste Namib vor und kann an diesem extremen Standort nur durch besondere Anpassung überleben. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über eine riesige Fläche aus. Daher kann sie auch geringste Mengen von Feuchtigkeit nutzen. Darüber hinaus hat die Pflanze eine Pfahlwurzel, um an das Grundwasser zu gelangen. Eine wesentliche Wasserquelle stellt zudem die Luftfeuchtigkeit dar (morgentlicher Tau und Nebel).
Nach neueren Erkenntnissen u.a. des botanischen Gartens Berlin-Dahlem(siehe Weblinks) ist diese Gattung nicht monotypisch. Welwitschia mirabilis wird demnach in zwei Subspecies aufgegliedert, ssp. mirabilis und ssp. namibiana.
Weblinks