Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

wasserrad

wa wb wc wd we wf wg wh wi wj wk wl wm
wn wo wp wq wr ws wt wu wv ww wx wy wz

Wasserrad

]]
in Schwalmtal]]
in Schwalmtal]]
Das Wasserrad dient dazu, die Bewegungs- und Lageenergie des Wassers in mechanische Energie oder über einen Generator, in elektrische Energie umzuwandeln.

Table of contents
1 Geschichte
2 Arten von Wasserrädern
3 Literatur
4 Siehe auch
5 Weblinks

Geschichte

Die Erfindung des Wasserrades stellte einen Meilenstein in der kulturellen Entwicklung der Menschheit dar, da durch die Nutzung der Wasserkraft gegenüber der Muskelkraft sehr viel mehr mechanische Energie nutzbar gemacht werden konnte.

Zu Anfang dienten Wasserräder der Bewässerung, indem sie ein Schöpfrad zum Heben von Wasser antrieben. Später kam die Nutzung in Mahlmühlen, Sägemühlen, Hammerwerken und Schleifmühlen hinzu. Auch im Bergwerkswesen wurden sie zum Materialtransport und zur Entwässerung eingesetzt, so Beispielsweise im Oberharzer Wasserregal.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Wasserräder ist heute - zumindest in Deutschland - sehr gering geworden. Wasserräder werden mancherorts zu Lehrzwecken oder als Gestaltungselement von Freizeitgeländen errichtet. So z. B. das seit 1999 in Nürnberg (Pegnitz, am Lederersteg) aufgebaute unterschlächtige Wasserrad, das den Bach eines Abenteuerspielplatzes speist.

Arten von Wasserrädern

Wasserräder können nach Art des Wasserzulaufs klassifiziert werden. Man unterscheidet:

Oberschlächtiges Wasserrad

Bei oberschlächtigen Wasserrädern strömt das Wasser von oben her auf den Radkranz; das Rad wird durch die Gewichtskraft des aufgenommenen Wassers in Bewegung versetzt, nutzt also dessen potenzielle Energie.

Unterschlächtiges Wasserrad

Bei unterschlächtigen Wasserrädern wird der Radkranz in einen strömenden Wasserlauf getaucht. Das Rad wird durch die kinetische Energie des unter ihm fließenden Wassers angetrieben.

Mittelschlächtiges Wasserrad

Mittelschlächtige Wasserräder werden auf etwa halber Höhe vom Wasser angeströmt und nutzen auf diese Art sowohl die kinetische als auch die potenzielle Energie des Flusses.

Sonderformen

  • Das Turas-Wasserrad ist ein einseitig gelagertes Wasserrad
  • Ein Kehrrad (ausschließlich oberschlägig) besteht aus zwei Wasserrädern, die aneinander gebaut sind und sich in unterschiedliche Richtungen drehen können. Je nach dem, auf welches das Wasser strömt, kann sich das Rad so in die eine oder in die andere Richtung drehen. Dieses Prinzip wurde hauptsächlich im Bergbau angewandt.

Literatur

  • Wasserrad, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888, Bd. 16, S. 427

Siehe auch

  • Wasserkraft, Windmühle

Weblinks

  • Eine kurze Abhandlung der Geschichte der Energieerzeugung durch Wasserkraft
  • Die Seite des Hersteller des Turas-Wasserrades
  • eLexikon: Wasserräder

Impressum

Datenschutzerklärung