Wappen Deutschlands
Der Bundesadler ist das offizielle Staatswappen der Bundesrepublik Deutschland.
Das Wappen von Deutschland besteht aus den Farben der Nationalflagge Schwarz-Rot-Gold. Der schwarze Bundesadler sitzt auf goldenem Grund. Der Schnabel sowie die Krallen sind rot.
Der Adler ist schon seit frühgeschichtlichen Zeiten ein beliebtes Wappentier. Schon bei den alten Hochkulturen im vorderen Orient, bei den Ägyptern, Hethitern, Sumerern und Babyloniern, war er Symbol von Gottheiten, von religiöser und von weltlicher Macht.
In Griechenland war er eins der Symbole des Göttervaters Zeus, in Rom versinnbildlichte er den Jupiter. Römische Heere trugen seit einem Dekret von Marius im Jahre 104 v. Chr einen vergoldeten Adler auf einer Stange als Feldzeichen vor sich her.
Im Mittelalter übernahm Karl der Große mit seinem Frankenreich die Nachfolge Roms. Er übernahm von Rom den Adler als Staatssymbol und gab ihn weiter an das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Dieses Wappen zeigte den Adler bereits in Schwarz auf goldenem Grund. Ab dem 15. Jahrhundert ersetzte den Adler ein Doppeladler.
1226 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa den Adler an den Deutschen Orden. Erbe des Ordensstaates und auch seines Staatssymbols wurde das Königreich Preußen.
Otto von Bismarck setzte 1871 durch, dass der Adler in seiner einköpfigen Form wieder Staatssymbol des neu gegründeten Deutschen Reiches wurde, da bereits die österreichisch-ungarische Monarchie den Doppeladler führte. Vom Deutschen Reich wurde der Adler durch die Weimarer Republik übernommen.
1935 setzte die NSDAP ein Hakenkreuz unter den Adler.
Am 20. Januar 1950 legte Theodor Heuss den heutigen Bundesadler fest.
Siehe auch: Adler (Wappentier)Gestaltung
Geschichte