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walter hasenclever

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Walter Hasenclever

Walter Hasenclever (* 8. Juli 1890 in Aachen, ? 22. Juni 1940 in Les Milles bei Aix-en-Provence)

Der Schriftsteller Walter Hasenclever ist Sohn des Arztes Friedrich Hasenclever und dessen Frau Emma. 1908 beginnt er Jurastudiumstudium in Oxford, wechselt aber nach Lausanne. Während seines Studiums in Leipzig (1909-1914) wird sein Interesse an Literatur und Philosophie geweckt. 1910 erscheint sein erster Gedichtband "Städte, Nächte und Menschen". 1914 gelingt im mit dem Stück "Der Sohn" das erste große Werk des expressionistischen Dramas. Seine Kriegsbegeisterung, die ihn zur freiwilligen Meldung zum Kriegsdienst bewegt, wendet sich schnell zur Ablehnung des Kriegs, weshalb er ein psychisches Leiden simuliert und daraufhin 1917 aus dem Kriegsdienst entlassen wird. Im selben Jahr wird ihm der Kleist-Preis verliehen. Nach einem Aufruf zu politischer Aktivität wendet er sich dem Okkultismus und der Mystik zu. 1924 lernt er Kurt Tucholsky kennen. Mit großem Erfolg veröffentlicht er 1926 die Komödie "Ein besserer Herr" und 1928 die Komödie "Ehen werden im Himmel geschlossen". nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten werden seine Werke verboten und im Rahmen der Bücherverbrennung aus den Bibliotheken entfernt, woraufhin er sich ins Exil nach Nizza begibt. 1934 heiratet er dort Edith Schäfer. Während des Zweiten Weltkriegs wird er zwei mal inhaftiert und nimmt sich in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1940 im Internierungslager Les Milles bei Aix-en-Provence in Südfrankreich das Leben mit einer Überdosis Veronal.

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