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walpurgisnachtstraum

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Walpurgisnachtstraum

Table of contents
1 Entstehung
2 Form
3 Funktion
4 Aufbau
5 Beispiele
6 Weblinks

Entstehung

Der Walpurgisnachtstraum entstand vor Faust I und ist als Fortsetzung der Xenien aufzufassen. Johann Wolfgang von Goethes erste Idee bei der Verfassung war es den Walpurgisnachtstraum als kurzes Intermezzo in den Faust I einzufügen. Von dieser Idee kam er dann zeitweise ab und wollte ihn in Friedrich von Schillers Musen-Almanach veröffentlichen, dieser jedoch lehnte ab und so erschien der Walpurgisnachtstraum dann doch in Faust I.

Anmerkung: Obwohl Johann Wolfgang von Goethe den Walpurgisnachtstraum ursprünglich für Faust I geplant hatte, so fügt er sich doch nicht vollständig homogen in das restliche Werk ein, sondern bildet einen einzelnen Abschnitt innerhalb des Werkes (sozusagen ein "Spiel im Spiel").

Form

Einfache vierzeilige Strophen, je nach Sprecher mehr oder weniger flüssig.

Funktion

Der Traum ist also eine anspielungsreiche Satire auf Faust/Gretchen = Oberon/Titania, die Faustdichtung, Goethe/nord. Dichter, philosophische, literarische und politische Probleme und Personen.

Aufbau

Beispiele

  • Der Idealist ist Johann Gottlieb Fichte.
  • Der Supernaturalist ist Friedrich Heinrich Jacobi.
  • Der Orthodoxe ist der Graf Friedrich von Stolberg.
  • Der neugierige Reisende ist Friedrich Nicolai, der als übereifriger Aufklärer überall den Katholizismus argwöhnte.
  • Hinter dem Kranich verbirgt sich Johann Caspar Lavater, wie Goethe vor Johann Peter Eckermann ausdrücklich bestätigte; er belog sich und andere.
  • Im Weltkind sieht sich Goethe selbst.
  • Hennings setzte in einem Artikel "Der Musaget. Ein Begleiter des Genius der Zeit" die Dichtungen Goethes herab.
  • Hinter der Windfahne versteckt sich der Journalist Johann Friedrich Reichardt.
  • Hinter Servibilis verbirgt sich Böttiger, ein Dilettant des Theaterwesens.
  • Politische Satire steckt in dem Wort Sanssouci; es sind die Sorglosen aus der Zeit der Französischen Revolution, ein Hieb gegen Napoleon, der sich schon als Alleinherrscher aufspielt.
  • Unter Massive sind die revolutionären Massen gemeint.
  • Das Hochzeitsfest wurde zugleich als Feier von Goethes und Schillers Freundschaftsbund verstanden.

Weblinks

  • Der Walpurgisnachtstraum im Projekt Gutenberg-DE

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