Waldsassen
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Kreis: | Tirschenreuth | |
Einwohner: | 7.800 | |
Fläche: | 66,54 km² | |
Höhe: | 491 m ü. NN | |
Postleitzahlen: | 95652 | |
Vorwahl: | 09632 | |
KFZ-Kennzeichen: | TIR
| |
Website: | www.waldsassen.de | |
E-Mail-Adresse: | Bürgermeister: | Herbert Hahn (CSU) |
Regierende Partei: | CSU |
Waldsassen ist das kulturelle Zentrum des oberpfälzer Stiftlands.
Die Anfänge Waldsassens gehen zurück bis zum Jahr 1133. Am 1.Oktober holte Markgraf Diepold III. von Vohburg-Cham, Mönche aus Volkenrode in Thüringen hierher, um ein Kloster zu gründen.
Dieses wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten zu einem der bedeutendsten Zisterzienserklöster Bayerns. Lange Zeit waren die Klostergebäude die einzige Ansiedlung. Erst ab dem 17. Jahrhundert etwa entstanden außerhalb des Klosters die ersten Häuserzeilen. 1895 wurde die Eisenbahnlinie Wiesau - Cheb eröffnet. Für Waldsassen bedeutete dies einen industriellen Aufschwung.
1896 wurde dem Markt Waldsassen von Prinzregent Luitpold die Stadtrechte verliehen. Die Einwohnerzahl war inzwischen fast auf 4.000 angewachsen. 30 Jahre vorher hatte man die erste Porzellanfabrik gegründet, der dann in den darauffolgenden Jahren noch die Klinkerfabrik, das Ziegelwerk und die erste Glashütte folgten.
Einen starken Bevölkerungszuwachs bekam Waldsassen nach 1945, als hier viele Heimatvertriebene ein neues Zuhause fanden. Die Bevölkerungszahl stieg jetzt sprunghaft von 5.300 auf 7.800. In den darauffolgenden Jahrzehnten entstanden neue Stadtteile, die das Stadtbild beträchtlich veränderten.
Die Industrie Waldsassens hat übrigens einige Raritäten aufzuweisen. So stellt die Waldsassener Glashütte Lamberts unter anderem Echt-Antik-Glas für Kirchenfensterverglasungen her. Einzigartig war auch die Holzperlenherstellung der Firma Stilp, die hier seit 1912 ansäßig war.
Der Betrieb, der leider in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Produktion einstellte, fertigte bis zu 90 verschiedene Perlensorten, die mit einer von der Firma entwickelten speziellen Technik und Farbe lackiert wurden.
Ein trauriges Kapitel der Industriegeschichte ist auch der Niedergang der Porzellanindustrie in der Stadt. Während in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch zwei Porzellanfabriken das "Weiße Gold" herstellten, ist dieser Industriezweig mittlerweile ganz aus Waldsassen verschwunden.
Neben der Kultur, die man in Waldsassen auf einem hohen Niveau pflegt - genannt seien nur die in ganz Bayern bekannten Kirchenkonzerte - schätzt man hier auch die Völkerverständigung. Dies ergibt sich schon allein aus der Nähe zum tschechischen Nachbarn.
Die tschechische Stadt Cheb ist nur 10 km von Waldsassen entfernt und über den Grenzübergang Hundsbach-Svaty Kriz zu erreichen.
Städtepartnerschaften
Eingemeindungen
In die Stadt Waldsassen wurden eingemeindet:
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Geschichte
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Literatur
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