Geschichte
Szombathely wurde um 50 n. Chr als "Colonia Claudia Savaria" von den Römern gegründet. Es handelte sich um die einzige römische Gründung auf dem heutigen ungarischen Staatsgebiet. Die Stadt war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im römischen Reich und wurde von verschiedenen Kaisern mehrfach besucht. Im Jahr 303 wurde im Rahmen der Christenverfolgung Quirinus, der Bischof von Siscia hingerichtet. Im 5. Jahrhundert wurde die Stadt nach und nach von ihren Bewohnern verlassen, die in sicherere Regionen des römischen Reichs zogen. Zudem wurde die Stadt am 7. September 456 durch ein Erdbeben stark zerstört.
791 tauchte der Name Sabaria wieder in den Chroniken auf. Karl der Große suchte die Stadt auf seinem Feldzug gegen die Awaren auf.
Ab dem 13. Jahrhundert gehörte die Stadt den Bischöfen von Gy?r. 1407 erhielt sie einen Privilegbrief und damit das Stadtrecht. Ende des 16. Jahrhunderts stieg die Stadt zum Komitatssitz auf. 1605 wurde Szombathely vom Heiduckenkapitän Gergely Nemethy geplündert. Am 3. Mai 1716 wurde die Stadt durch eine Feuersbrunst teilweise zerstört.
Auch im 20. Jahrhundert ist Szombathely immer noch ein Verkehrsknotenpunkt, an dem neun verschiedene Eisenbahnlinien zusammentreffen.
Am 4. März 1945 bombardierten britische Flieger die ganze Stadt. Etwa 300 Leute kamen dabei ums Leben.
Städtepartnerschaften bestehen u.a. zu Kaufbeuren im Allgäu in Bayern, Lappeenranta in Finnland, Maribor in Slowenien, Ferrara in Italien.