Systemadministrator
auch: Administrator oder (formlos) Admin, Netzwerkadministrator, Netzwerkverwalter, Systemmanager, Systemverwalter, OperatorEin Systemadministrator (von lat aministrare: verwalten) verwaltet Computersysteme. Systemadministratoren planen, installieren, konfigurieren und pflegen die Informationstechnische Infrastruktur (IT-Infrastruktur) einer Firma oder anderen Organisation.
Die IT-Infrastruktur bestimmt in vielen Firmen, Organisationen u. ä. in einem solchen Maße den Ablauf der Geschäftsprozesse, dass sie ein geschäftskritischer Faktor geworden ist. Aus diesem Grunde kommt dem reibungslosen Funktionieren dieser Infrastruktur ein erhebliches Gewicht zu.
Zu den Strukturen in diesem Sinne zählen neben Servern und Arbeitsplatzrechnern auch die zugrundeliegenden Speichersysteme, Netzwerkee und Telekommunikationssysteme.
Table of contents |
2 Ausbildung 3 Voraussetzungen 4 Tätigkeitsfeld 5 Weblinks |
In diesem Artikel wird der Begriff Systemadministrator als Überbegriff für verschiedene Aufgabenbereiche verwendet. Im engeren Sinne kümmert sich ein Systemadministrator oder Systemverwalter nur um einzelne Rechner - Server und PCs und deren Benutzer, nicht jedoch
um das Netzwerk oder speziellere Anwendungsprogramme. (Siehe unten: Schwerpunkt Betriebssysteme)
Der Begriff Netzwerkadministrator wird widersprüchlich verwendet:
Es gibt derzeit keine notwendigen, allgemein anerkannten, formalen Ausbildungs- und Prüfungsnachweise um eine Tätigkeit als Systemadministrator auszuüben. Das benötigte Wissen aus vielen Teilgebieten wird in seiner ganzen Breite und in geeigneter Form an nur sehr wenigen Bildungseinrichtungen gelehrt. Die Mehrheit der Berufstätigen in diesem Gebiet sind zur Zeit Quereinsteiger, deren Fähigkeiten und Wissen durch Weiterbildung im täglichen Berufsleben (Erfahrungen) begründet sind. In der Praxis zeigt sich, daß Systemadministratoren insbesondere folgende Ausbildungs- und Studiengänge absolviert haben:
Die folgende Liste versucht die wesentlichen nichtfachlichen Eigenschaften eines Systemadministrators zusammenzustellen. Manche Punkte sind selbstverständlich, bzw. auch in anderen Berufszweigen Voraussetzung. Andere sind in besonderem Maß für Systemadministratoren charakteristisch.
Das Tätigkeitsfeld eines Systemadministrators ist außerordentlich facettenreich:
Ein Systemadministrator mit dem Schwerpunkt Betriebssysteme kümmert sich vorwiegend um die Administration und Installation von Arbeitsplatz- und Serversystemen.
Das bedeutet unter anderem Benutzerbetreuung und Benutzerverwaltung, Management, Erweiterung und Erneuerung von Hard- und Software, Backup und Recovery, Integration von Systemen ins Netzwerk, Leistungsmessung und Anpassung je nach Einsatzzweck.
Ein Systemadministrator mit dem Schwerpunkt Speichersysteme (auch: Storage) befasst sich mit der Konfiguration und Administration der zentralen Speicherinfrastruktur (z.B. Storage Area Network). Speicherplatz wird in zentralen Pools verwaltet, Zugriffsrechte müssen gesteuert werden. Eine wichtige Aufgabe ist die Konfiguration und das Management von zentralen Backupllösungen.
Ein Systemadminstrator mit dem Schwerpunkt Datenbanken (kurz Datenbankadministrator) kümmert sich um die Installation, die Verwaltung und die Abstimmung von relationalen Datenbanken. Auch Backup und Recovery der Datenbanken gehört zum Aufgabengebiet.
Systemadministratoren mit dem Schwerpunkt Webserver und/oder Mailsysteme konfigurieren und administrieren Mail- und Groupwaresysteme und Webserver.
Systemadminstratoren mit dem Schwerpunkt Netzwerk/Infrastruktur befassen sich mit der Netzwerkstrukturstruktur: Planung und Aufbau der physikalischen Struktur, Überwachung und Konfiguration der Netzwerkkomponenten, Planung und Administration von Infrastrukturservern und Verzeichnisdiensten (z.B. DNS, DHCP, LDAP), Planung und Administration von unternehmensweiten Druckdienstendiensten.
Begriffsbestimmung
Ausbildung
Voraussetzungen
Methodische Fähigkeiten und soziale Eigenschaften
Fachliche Fertigkeiten
Von einem Systemadministrator wird ein grundlegendes Verständnis oder die Beherrschung und Ausnutzung von allgemeinen Konzepten im IT-Umfeld erwartet. Dazu zählen u. a. :
Ein Systemadministrator sollte in der Lage sein, Systeme auf Basis dieser Konzepte gegebenenfalls auf verschiedenen Ebenen mit den jeweils geeigneten Werkzeugen zu administrieren.Tätigkeitsfeld
Nicht jeder Administrator benötigt Kenntnisse aus jedem Teilgebiet der informationstechnischen Infrastruktur.
Je nach Grösse der Organisation und Komplexität der IT-Strukturen gibt es Spezialisierungen mit verschiedenen Schwerpunkten.
Viele Systemadministratoren zählen mehrere dieser Schwerpunkte zu ihren Aufgaben.Schwerpunkt Betriebssysteme
Schwerpunkt Speichersysteme
Schwerpunkt: (Relationale) Datenbanken
Schwerpunkt: Webserver/Mailsysteme
Schwerpunkt: Netzwerk/Infrastruktur
Weblinks