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synagoge

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Synagoge

Eine Synagoge (v. griech.: syn zusammen; agogein führen) ist ein jüdisches Gotteshaus für Gebet, Schriftstudium und Unterweisung. Die hebräische Bezeichnung für die Synagoge ist Beth Knesset (Haus der Versammlung) oder Beth Tefila (Haus des Gebets). Sie ist unterteilt in den Gebetsraum (das Hauptheiligtum) und kleinere Räume zum Studium. Diese Lehrräume werden als Beth Midrash (hebr.: Haus der Lehre) bezeichnet.
In einem speziellen Schrein werden die Tora-Rollenn für die Verlesung der Wochenabschnittee aufbewahrt. Ein siebenarmiger Leuchter schmückt den Raum.

Synagogen dienen nicht nur zum Gebet, sondern auch für Gemeindeveranstaltungen, Erwachsenenbildung und als Hebräischschulen für schulpflichtige Kinder. Die orthodoxen und die meisten konservativen Juden nennen ihre Gotteshäuser Synagogen; einige benutzen die hebräische Bezeichnung Beth Knesset oder den jiddischen Begriff Schul.

Die meisten Reformjuden und einige Konservative in den USA verwenden die Bezeichnung "Tempel" für ihr Gotteshaus, aber die meisten traditionellen Juden empfinden diese Bezeichnung als ungenau, da das Judentum historisch nur einen Tempel hat - in Jerusalem. Die konservativen und orthodoxen Synagogen in den USA feiern täglich Gebetsgottesdienste; normalerweise einen Morgen- Shacharit und zwei abendliche Gottesdienst Mincha und Maariv.

Es gibt spezielle Gottesdienste am Shabbat (den Sabbat) und an den jüdischen Feiertagen. Viele Reformjuden haben nur ein- oder zweimal die Woche Gebetsgottesdienste.

Viele ultraorthodoxe Juden ziehen sich in Shteibels (wörtlich "Stübchen") zurück, abgesonderte Räume von Privathäusern oder in Geschäftsräumen. Shteibels bieten keine synagogalen Gemeindegottesdienste; sie sind für speziell für Gebetsandachten bestimmt.
Viele nichtorthodoxe Juden haben Chavurot gebildet (Gebetsgruppen), die sich regelmäßig an einem bestimmten Ort, normalerweise in jemandes Haus oder Wohnung versammeln.

Table of contents
1 Reichspogromnacht
2 Weblinks

Reichspogromnacht

In Deutschland und Österreich wurden viele Synagogen in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstört.

zerstörte, nicht mehr existente Synagogen in Berlin

  • Charlottenburg, Behaimstraße 11 (Gedenktafel)
  • Kreuzberg, Axel-Springer-Straße 48/50 (Informationstafel)
  • Kreuzberg, Fraenkelufer 10-16 (Gedenktafel)
  • Mitte, Brunnenstraße 33 (Gedenktafel)
  • Neukölln, Isarstraße 8 (Gedenktafel)
  • Schöneberg, Münchener Straße 36 (Gedenkstein)
  • Schöneberg, Passauer Straße 1-3 (Gedenktafel)
  • Spandau, Kammerstraße 7 Ecke Lindenufer ()
  • Tiergarten, Lessingstraße 6 (Gedenktafel)
  • Tiergarten, Levetzowstraße 7-8 (Gedenktafel)
  • Tiergarten, Lützowstraße 16 (Gedenktafel)
  • Wedding, Prinzenallee 87 (Gedenktafel)
  • Wilmersdorf, Markgrafen-Albrecht-Straße 11/12 (Gedenktafel)
  • Wilmersdorf, Franzensbader Straße 7/8 (Gedenktafel)
  • Wilmersdorf, Prinzregentraße 70 (Gedenktafel)

Weblinks

  • http://www.cad.architektur.tu-darmstadt.de/synagogen/inter/menu.html - Virtuelle Rekonstruktion einiger Synagogen
  • Ehemalige Synagoge von Baden-Baden
  • http://www.archaeologie-speyer.de/synagoge/ - Archäologische Grabungen in der mittelalterlichen Synagoge Speyer

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