Supremum
In der Mathematik treten die Begriffe Supremum, Infimum, obere / untere Schranke, nach oben / unten beschränkt bei der Betrachtung von Teilmengen der reellen Zahlen auf.
Table of contents |
2 Eigenschaften 3 Existenz des Supremums 4 Verallgemeinerung 5 Weblink |
Sei T eine Menge reeller Zahlen.
Ist b eine obere Schranke von T und c > b, dann ist auch c eine obere Schranke von T. Ist umgekehrt c keine obere Schranke von T und b < c, dann ist auch b keine obere Schranke von T. Analoges gilt für untere Schranken.
Die Menge T ist genau dann beschränkt, wenn es eine reelle Zahl R gibt, so dass |x| < R für alle x aus T gilt. Man sagt dann, T liegt in der offenen Kugel um 0 mit Radius R. Eine ähnliche Definition der Beschränktheit einer Menge gibt es in einem metrischen Raum.
Man konstruiert eine Intervallschachtelung, die das Supremum einschließt.
Dazu konstruiert man zwei Folgen, von denen die erste (an) monoton wachsend ist und nicht aus oberen Schranken von M besteht, die zweite (bn) monoton fallend ist und aus oberen Schranken von M besteht, so dass noch gilt, dass die Abstände entsprechender Folgeglieder gegen 0 gehen (indem man jeweils die Intervallmitte betrachtet und entscheidet, ob sie eine obere Schranke ist oder nicht).
Damit erhält man den gemeinsamen Grenzwert sup(M) der beiden Folgen als kleinste obere Schranke von M, denn: Definitionen
Eigenschaften
Existenz des Supremums
Jedes Element von M ist kleinergleich jedem Element bn der oberen Folge, also kleinergleich sup(M), deshalb ist sup(M) eine obere Schranke.
Jede reelle Zahl, die kleiner ist als sup(M), ist kleiner als ein Element an0 der unteren Folge, also keine obere Schranke.