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Sulpiz Boisserée

Johann Sulpiz Melchior Dominikus Boisserée (* 2. August 1783 in Köln; ? 2. Mai 1854 in Bonn) war Architekt und ein bedeutender Förderer des Dombaus in Köln.

Er war ein Sohn des Kaufmanns Nicolas Boisserée. Er wuchs unter der streng katholischen Obhut seiner Großmutter auf, nachdem seine Mutter bereits 1790 und sein Vater 1792 verstorben waren. Sein jüngerer Bruder Melchior Hermann Joseph Georg Boisserée wurde Schriftsteller und Kunstsammler. 1799, während seiner Lehrzeit in Hamburg, entdeckte Sulpiz Boisserée sein Interesse an der Kunst.

Nach seiner Rückkehr nach Köln begann er ab 1804 mit dem systematischen Sammeln von lokaler sakraler Kunstwerke. Er pflegte einen regelmäßigen Umgang mit Ferdinand Franz Wallraf, Johann Baptist Bertram, Friedrich Schlegel und dessen Frau Dorothea.

Die fast 200 Kunstwerke umfassenden Sammlung verkauften er und sein Bruder 1827 an König Ludwig I. von Bayern, ab 1836 war die Sammlung der Boisserées in der Münchern Pinakothek zu sehen.

Sulpiz hatte für fast zwei Jahre des Amt des bayrischen Generalkonservators inne, bevor er sich 1836 auf Reisen begab. Er bereiste bis 1838 Italien und Südfrankreich. Bereits seit 1808 träumte er von der Vollendung des Kölner Doms, und so war er einer der engagiertesten Aktivisten als es ab 1840 darum ging einen Dombau-Verein in Köln zu gründen um das große Werk zu vollenden.

Im Jahr 1845 wurde Sulpiz vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV zum Geheimen Hofrat ernannt.

Seinen großen Traum, die Vollendung des Kölner Doms, konnte Sulpiz Boisserée nicht mehr erleben, er verstarb am 2. Mai 1854 in Bonn.

Weblinks

  • Kirchenlexikon

  • ADB Band 3 Seite 87 ff

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