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sub auspiciis imperatoris

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Sub auspiciis Imperatoris

Sub auspiciis Imperatoris (Lat.: Unter der Aufsicht des Kaisers)

An den österreichischen Universitäten bestand bis 1918 die Einrichtung der "Promotio sub auspiciis Imperatoris". Ein Doktorkandidat, der die Maturitätsprüfung und alle Universitätsprüfungen mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden hatte, war laut Erlaß des k.k Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 28. August 1888 berechtigt, einen besonders feierlichen Promotionsakt zu beantragen, bei dem der Kaiser in der Regel durch den Statthalter des betreffenden Kronlandes sich vertreten und dem neu kreierten Doktor einen Brillantring mit den kaiserlichen Initialen übrreichen ließ. Alljährlich durfte eine solche Promotion an jeder Universität nur einmal vollzogen werden, wobei die Verleihung turnusmäßig unter den Fakultäten zu alternieren hatte. Die Promotion sub auspiciis Imperatoris war demgemäß eine ganz besondere Auszeichnung. 1952 wurde sie als promotio sub auspiciis praesidentis wieder eingeführt, wobei der Präsident die Rolle des Kaisers übernahm.

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