Stier (Sternbild)
Daten des Sternbildes Stier | |
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Deutscher Name | Stier |
Lateinischer Name | Taurus |
Lateinischer Genitiv | Tauri |
Lateinische Abkürzung | Tau |
Lage | auf Himmelsäquator |
Rektaszension | 3h 20m bis 5h 55m |
Deklination | -2° bis +31° |
Fläche | 797 Quadratgrad Rang 17 |
Sichtbar auf Breitengraden | -65° bis +90° |
Beobachtungszeitraum für Deutschland | Winter |
Anzahl der Sterne mit Größe < 3m | 3 |
Hellster Stern, Größe | Aldebaran (? Tau), 0,85m |
Meteorströme | Tauriden |
Nachbarsternbilder (von Norden im Uhrzeigersinn) | Fuhrmann Perseus Widder Walfisch Fluss Eridanus Orion Zwillinge |
Der Stier (Taurus) ist ein ausgedehntes Sternbild des Nordhimmels oberhalb des Orion. Es ist eines der Sternbilder der Ekliptik, durch das die scheinbare Bahn der Sonne am Himmel verläuft. Es war ursprünglich mit dem Tierkreiszeichen gleichen Namens identisch, hat sich jedoch aufgrund der Präzession gegen dieses verschoben.
Als Sternbild der Ekliptik ist dieses Sternbild auf der gesamten Erde zu beobachten, vollständig jedoch nur zwischen den in nebenstehender Tabelle genannten Breitengraden.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Mythologie 4 Himmelsobjekte |
Der V-förmige offene Sternhaufen der Hyaden, des "Regengestirns", bildet den Kopf des Stiers. Der auffällige rötliche Stern Aldebaran stellt das Auge dar. In einigem Abstand westlich der Hyaden stehen die Sterne Elnath und ? Tauri, welche die Hörnerspitzen darstellen.
Nordwestlich der Hyaden steht der offene Sternhaufen der Plejaden - auch Siebengestirn genannt - am Himmel.
Die Ekliptik verläuft durch den Stier, so dass Sonne, Mond und die Planeten durch das Sternbild wandern. Der Stier gehört somit zu den Tierkreiszeichen. Die Sonne bewegt sich vom 13. Mai bis zum 21. Juni durch das Sternbild hindurch.
Der Stier gehört zu den ältesten Sternbildern und war bereits den früheren Hochkulturen bekannt.
Die Hyaden tragen auch den Namen Regengestirn, da ihr abendlicher Aufgang im Herbst eine regenreiche Jahreszeit ankündigte. Bei den alten Griechen galten die Hyaden als eigenes Sternbild.Beschreibung
Geschichte
Stern | Namen | Größe |
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87, ? Tau | Aldebaran, ? | 0,9m |
112, ? Tau | Elnath, Nath | 1,7m |
? Tau | Tien Kuan | 2,9m |
? Tau | Alkione | 2,9m |
? Tau | Ain | 3,6m |
Objekt | Größen | Abstand |
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47 Tau | 4,9m/3,7m | 1,2" |
68, ?³ Tau | 4,3m/7,6m | 1,6" |
88 Tau | 4,3m/7,8m | 70" |
94, ? Tau | 4,3m/7,2m | 63" |
118 Tau | 5,8m/6,6m | 4,8" |
Objekt | Größe | Periode | Typ |
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28 BU Tau (Pleione) | 4,8m?5,5m | unregelmäßig | |
35, ? Tau | 3,4m?3,9m | ? | bedeckungsveränderlich |
Messier (M) | NGC | sonstige | Größe | Typ | Name |
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1 | 1952 | 9m | Gasnebel | Krebsnebel (Krabbennebel) | |
45 | 2,8 bis 8,5m | Offener Sternhaufen | Plejaden | ||
3,4m | Offener Sternhaufen | Hyaden | |||
1647 | 6,5m | Offener Sternhaufen |
Oberhalb des Hornsterns ? Tauri befindet sich der Krebsnebel, Überrest einer Supernovaexplosion. Im Teleskop erscheint er als diffuser Nebelfleck. Der französische Astronom und Kometenjäger Charles Messier nahm den Nebel als erstes Objekt in seinen Katalog (Messierkatalog) auf.
Die Plejaden sind bereits mit bloßem Auge gut zu erkennen. Je nach Sichtbedingungen sieht man sechs oder neun Sterne. Im Fernglas bieten sie einen prächtigen Anblick. Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen mit etwa 3.000 Sternen in einer Entfernung von 410 Lichtjahren.
Die Hyaden sind ebenfalls ein offener Sternhaufen mit mehreren hundert Sternen in ca. 150 Lichtjahren Entfernung. Der helle Stern Aldebaran, ein Roter Riese gehört nicht zu dem Sternhaufen, obwohl er von der Erde aus gesehen in der unmittelbaren Umgebung steht. Mit einer Entfernung von 68 Lichtjahren ist er in Wirklichkeit weniger als halb so weit entfernt.