Anwendung auf Flächenträgheitsmomente
Liegt der Flächenschwerpunkt eines Köpers nicht im Ursprung des Koordinatensystems, kann sein Flächenträgheitsmoment mit dem Satz von Steiner berechnet werden:
Für Iy wird der Abstand des Flächenschwerpunktes zum Ursprung quadriert (zS2), mit der Fläche des Querschnitts (A) multipliziert und auf das (tabellarisch erfasste) Flächenträgheitsmoment addiert. Es ist ersichtlich, dass bei z=0 der Steiner-Term wegfällt.
Praktisch ist, dass man mit diesen Formeln komplexe (z.B T-Träger) in einfache Körper (z.B. Rechtecke) aufteilen kann, deren Flächenträgheitsmoment bereits bekannt ist.
Für Iy gilt dann beispielsweise:
,
wobei A die Fläche der Figur ist und A1 bis An die durch die Zerlegung entstandenen Teilflächen sind.