Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

ss cimbria

sa sb sc sd se sf sg sh si sj sk sl sm
sn so sp sq sr ss st su sv sw sx sy sz

SS Cimbria

Die SS Cimbria war ein Dampfschiff von Hapag.

Der Untergang der "Cimbria"

Am 19. Januar 1883 sinkt in der Nähe der deutschen Nordseeinsel Borkum der von Kapitän Hansen geführte Hapag-Transatlantikliner "Cimbria". Die "Cimbria", ein 1867 bei J. Caird & Co., Greenock/Schottland gebautes Dampfschiff, kollidiert mit dem von Capt. Cuttil geführten englischen Dampfer "Sultan". Die "Cimbria" hat 3.037 BRT, 1.500 PSi und ist 12,5 kn schnell. Passagiereinrichtungen sind für 678 Personen vorhanden. Das Schiff hat 120 Mann Besatzung. Beide Schiffe fahren im dichten Nebel aufeinander zu. Auf der "Cimbria" wird das Nebelhorn eines anderen Schiffes gehört, man kann aber nicht lokalisieren, von wo es kommt. Und so kommt es durch menschliches Versagen und unglücklichen Umständen zu einer Kollision beider Schiffe. Aus dem Nebel taucht die "Sultan" der britischen "Hull and Hamburg Line" auf. Der Dampfer "Sultan" ist im Moment des Erkennens von der "Cimbria" nur noch 30 Meter entfernt und rammt die "Cimbria" an der Backbordseite. Diese beginnt unmittelbar darauf schnell zu sinken, da die Bordwand unter der Wasserlinie aufgerissen ist. Die "Sultan" ist so schwer beschädigt, dass sie sich um die "Cimbria" und deren Passagiere und Besatzung nicht kümmern kann. Ihre eigenen Probleme sind zu groß. 437 Personen von der "Cimbria", die neben der Besatzung 402 Passagiere an Bord hat, verlieren ihr Leben. Die Passagiere waren meist Auswanderer aus Russland, Preußen, Österreich und Ungarn. Aber auch französische Seeleute auf dem Weg nach Le Havre und einige in die USA zurückreisende Chippewa-Indianer. 56 Überlebende konnten sich in Rettungsboote retten und wurden von dem Bremer Schiff "Diamant" und von der englischen Bark "Theta" lebend übernommen. Ein drittes Boot erreicht die Insel Borkum mit neun Überlebenden. An diesem Unglück ist besonders tragisch, dass von den 72 Frauen und 87 Kindern fast alle umgekommen sind.

Impressum

Datenschutzerklärung