Sprachgebrauch in Deutschland
Dieser Artikel enthält eine subjektive Liste von sprachlichen Erscheinungen, die in den Augen von Sprachpflegern und Puristen beispielhaft sind für "schlechtes Deutsch" oder die sogar den Verfall der deutschen Sprache verdeutlichen sollen. Die Meinungen hierüber gehen selbstverständlich auseinander. Besonderes Missfallen erregen immer wieder Einflüsse aus fremden Sprachen, wobei in der Linguistik das Thema "Fremdwort" sehr viel komplexer ist, als man auf den ersten Blick glaubt. Zur Zeit ist die Furcht vor einer "Überfremdung" des Deutschen durch Anglizismen besonders groß, während im hohen Mittelalter (um 1200) und im Barock den deutschen Sprachpflegern eher das Französischee ein Dorn im Auge war.Nach allgemeiner Auffassung von Sprachwissenschaftlern gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge: Sprachwandel, also Veränderungen einer Sprache auf lautlicher, grammatischer, syntaktischer und lexikalischer Ebene, ist völlig normal.
Substantive
(Neuwörter = Neologismen)
Über die 'Wortungetüme' im Deutschen machte sich schon Mark Twain lustig.Verben und deren Partizipien
Pronome, Adverbien, Konjunktionen, etc.
schwülstige und verhüllende Wendungen (Euphemismen)
Polizei- und Juristendeutsch
Abkürzungen und Kurzwörter
Grammatikalische Fehler
"Hyperlative"
Gewisse Adjektive lassen sich nicht steigern. Dazu gehören neben "schriftlich" oder "schwanger" auch folgende, die oft fälschlicherweise gesteigert anzutreffen sind:
Anglizismen
Englische Wörter und Wendungen werden oft anstelle der deutschen Begriffe verwendet, wo dies unnötig oder sogar störend ist.
Job killen, Jobkiller
dazu eine nahezu beliebig fortsetzbare Liste von englischen Worten, die in die Alltagssprache eingestreut werden und teilweise auch in deutsche Grammatik gebogen werden, wie etwa gedownloaded.Deutschtümelei
Siehe auch: Sprachpurismus, DDR-SpracheWeblinks