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sport in den usa

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Sport in den USA

Den Ursprung des Sportes in den USA wurde durch die Indianer gebildet. Sie spielten verschiedene Ballspiele darunter auch einige, die als frühe Formen von Lacrosse gelten können. Die heute gängigen Ballsportarten gehen jedoch auf Kinderspiele wie Schlag-Ball und Fuss-Ball zurück, die von den ersten Siedlern im 17. Jahrhundert aus Europa mitgebracht wurden. Diese wurden im Lauf des 19. Jahrhunderts um- und ausgestaltet, bis sie sich schließlich zu den heute bekannten typisch amerikanischen Sportarten Baseball, Basketball und American Football entwickelt hatten. In ihrer jetzigen Form stehen diese populären Sportarten für den bevorzugten Zeitvertreib für die überwiegende Mehrheit der Amerikaner. Die Amerikaner betätigen sich natürlich auch in anderen Disziplinen, aber diese Ballspiele nehmen noch immer einen ganz speziellen Platz in der amerikanischen Sportwelt ein.

Table of contents
1 Gesellschaftliche Aspekte
2 Beliebte Sportarten
3 Internationale Sportereignisse

Gesellschaftliche Aspekte

Der Sport nimmt eine sehr bedeutende Rolle in der amerikanischen Gesellschaft ein, denn ihm kommt die Rolle der beliebtesten Form der Freizeitgestaltung zu. Viele Amerikaner nehmen entweder aktiv oder passiv als Zuschauer an sportlichen Ereignissen teil. Im Amateurbereich unterscheidet man zwischen Freizeit- und Wettkampfsport. Zu den bevorzugten Erholungsaktivitäten zählen Wandern und Spazierengehen, Boot fahren, Jagen und Angeln. Die Kombination von Erholung und Bewegung machen sie so beliebt. Aber auch andere Sportarten werden in den USA sehr gerne betrieben. Die Aktiven schätzen besonders den individuellen Spaß, die Freude am Wettkampf und die Förderung von Fitness und Gesundheit. Ausserdem vermittelt der Sport soziale Werte wie Teamgeist, Fairness, Disziplin und Durchhaltevermögen, die alle in der amerikanischen Gesellschaft sehr hoch geschätzt werden. Diese Fähigkeiten werden besonders in Mannschaftssportarten wie Baseball, Basketball, Baseball, American Football und Volleyball gefordert und gefördert. Individualsportarten wie Schwimmen, Golf, Tennis, Bowling und Leichtathletik sind gleichfalls sehr populär. Die Interessen der Amateursportler werden durch die Amateur Athletic Union (AAU) vertreten.

Amerikaner nehmen auch gerne als Zuschauer an Sportveranstaltungen teil - entweder direkt vor Ort bei der Veranstaltung oder durch Fernsehübertragungen. Für Sportfans zählt besonders der Unterhaltungswert, wenn sie verfolgen, wie ihre bevorzugten Mannschaften und Athleten im Wettkampf abschneiden. Die typisch amerikanischen Sportarten wie Baseball, Basketball und American Football sind besonders beliebt. In den westlichen Bundesstaaten zählen auch Rodeos zu den populären Sportveranstaltungen.

Der bedeutende Einfluß des Sports auf die amerikanische Gesellschaft wird auch seitens der amerikanischen Regierung bestätigt. Die Tatsache, dass Sport und die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten Eigenschaften wie Charakter, Disziplin, Selbstvertrauen, Selbstbewußtsein ebenso wie persönliches Wohlgefühl fördert, wird besonders vom President's Council on Physical Fitness and Sports (PCPFS) anerkannt, das Aktivitäten zur weiteren Verbreitung aktiver sportlicher Betätigung entwickelt und durchführt. Das PCPFS ist davon überzeugt, dass sportliche Betätigung und Fitness besonderen Nutzen für die Gesundheit haben. Entsprechend wurde das Council von Präsident Bush mit der Aufgabe betraut, die Inhalte der im Juni 2002 von seiner Administration veröffentlichten Fitness Agenda zu vermitteln.

Beliebte Sportarten

Baseball

Die Major League, mit Mannschaften aus den USA und Kanada, besteht aus zwei Ligen, der National League und der American League. Die Major League Baseball-Saison dauert von April bis Oktober, einschließlich der Rückrunde und der World Series. Die Siegermannschaften der jeweiligen Liga gewinnen den sogenannten ?Pennant" (Meisterschaftswimpel) und treffen nach Ende der regulären Saison in der World Series aufeinander, deren Gewinner Major League-Weltmeister wird.

Baseball ist die Sportart, die bei den Amerikanern die meisten nostalgischen Gefühle weckt. So viele von ihnen spielten als Kinder Baseball, dass dieser Sport gemeinhin als ?nationaler Zeitvertreib" bezeichnet wird. Die heutige Spielart des Baseball hat ihren Ursprung in einem Ballspiel, das von Kindern und Amateuren im frühen 19. Jahrhundert erdacht wurde. Heute zieht der professionelle Baseball jährlich Millionen von Zuschauern in die Stadien und begeistert über Radio und Fernsehen weitere Millionen.

Baseball ist heute auch in Japan populär, nachdem amerikanische Soldaten das Spiel während der amerikanischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt hatten. Weit verbreitet ist Baseball ebenfalls in Kuba und den karibischen Staaten. Die Beliebtheit von Baseball außerhalb der Vereinigten Staaten zeigt sich daran, dass bei der Olympiade 1996 Japan und Kuba um die Goldmedaille spielten (Kuba siegte).

Basketball

Basketball wurde 1891 von James Naismith, einem Lehrer an einer Berufsschulklasse des Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM, engl. YMCA) in Springfield, Massachusetts erfunden. Weil eine einfache Ausstattung genügte und in der Halle gespielt werden konnte, wegen seiner Wettbewerbsqualität und den einfachen Regeln, wurde das Spiel sehr schnell populär. Heute wird Basketball von mehr als 250 Millionen Menschen als Mannschaftssport betrieben, und unzählige mehr spielen Varianten dieser Sportart.

Die National Basketball Association (NBA) ist die führende Profi-Basketballiga der Welt mit Mannschaften aus den Vereinigten und Kanada. Die NBA besteht aus 29 Mannschaften, die in zwei verschiedenen regionalen Sektionen, der Eastern und der Western Conference, in vier Divisionen um Punkte kämpfen. In der zweiten Januarwoche unterbricht die NBA ihre Saison für das jährliche All-Star-Spiel, in dem die besten Spieler, die von Zuschauern in USA und Kanada ausgewählt wurden, antreten. Laut einer Umfrage ist Michael Jordan der erfolgreichste Spieler in der Geschichte der National Basketball Association. Am Ende der Saison treffen die Meister der Eastern und der Western Conference aufeinander, um in sieben Spielen den NBA-Meister zu ermitteln.

Über 200 nationale Ligen gehören zur Federation of International Basketball (FIBA), einer unabhängigen Organisation, der der internationale Baskettballsport untersteht. 1992 durften Profibasketballer zum ersten Mal an der Olympiade teilnehmen und es wurde ein Dream Team, eine Traummannschaft aus den besten Spielern der NBA zusammengestellt.

American Football

American Football ist eine Spielart des Fußballs, die sich im 19. Jahrhundert aus den englischen Spielen Fußball und Rugby entwickelte. Football wird von Schul-, College- und Profimannschaften gespielt; es gehört zu den beliebtesten amerikanischen Sportarten und kann jedes Jahr Tausende von Mitspielern und Millionen von Zuschauern für sich gewinnen. American Football wurde durch seine College- und Universitätsmannschaften berühmt, und auch heute noch hat der College Football mit seinen über 600 Mannschaften mehr als 35 Millionen Zuschauer pro Jahr und dies trotz wachsendem Interesse am professionellen Football.

Die National Football League (NFL) ist ein riesiges Geschäft für Spieler, Clubbesitzer, die Werbebranche und andere Branchen, die mit dem Sport zusammenhängen. NFL-Fillialen erwirtschaften riesige Beträge für die Städte der NFL-Teams; außerdem fördern sie den Lokalpatriotismus und verschaffen den Mannschaften landesweite Publizität. Deshalb werden die Mannschaften oft von Städten umworben: diese bieten ihnen größere und bessere Stadien, eine garantierte Fangemeinde und verschiedene finanzielle Anreize. Der Super Bowl ist das Endspiel der NFL-Saison und entscheidet über die Meisterschaft. Die National Football League hat jetzt einen europäischen Ableger, in dem auch drei deutsche Mannschaften, nämlich Berlin, Düsseldorf und Frankfurt vertreten sind.

Fußball

Was man in der restlichen Welt als Fußball bezeichnet, wird in den USA ?Soccer" genannt. Fußball war in den 70er Jahren noch nicht weit verbreitet, als die North American Soccer League (NASL) internationale Stars wie Pelé und Franz Beckenbauer in die Vereinigten Staaten holte. Die NASL blieb nicht bestehen; dennoch blieb sie nicht ohne Auswirkungen, denn der Sport wurde in Amerika immer beliebter, vor allem unter jungen Leuten. 1990 war Fußball zur College- und High School-Sportart mit dem größten Zulauf angewachsen. Das wachsende Interesse der Amerikaner am Fußball erhielt durch die Weltmeisterschaft von 1994, die in den USA ausgetragen wurde, weiteren Aufschwung und führte zur Einrichtung einer neuen Profi-Fußballiga, der Major League Soccer (MLS). Diese Liga, bestehend aus zehn Mannschaften, bestritt ihre erste Saison 1996.

Auf internationaler Ebene fand die amerikanische Nationalmannschaft durch den erstmaligen Einzug in das Viertelfinale bei der Fussballweltmeisterschaft 2002 viel Aufmerksamkeit. Die Frauennationalmannschaft ist besonders erfolgreich. Sie gewann die im Jahr 1991 zum ersten Mal ausgetragene Weltmeisterschaft und wurde 1999 erneut Champion.

Internationale Sportereignisse

Die amerikanische Regierung tritt für internationale Sportwettkämpfe ein, weil solche Veranstaltungen die Möglichkeit bieten, die amerikanische Kultur zu präsentieren, gegenseitiges Verständnis zwischen den Nationen zu fördern und gleichzeitig bedeutenden wirtschaftlichen Einfluss haben. Die USA haben eine lange Geschichte der Unterstützung von internationalen Sportveranstaltungen und viele tausend Athleten haben Amerika bei Spielen überall in der Welt repräsentiert.

Die USA sind bei internationalen Sportereignissen immer sehr erfolgreich gewesen. Das herausragende Ereignis im internationalen Sport sind dabei sicherlich die Olympischen Spiele. Bereits acht Mal hatten die Vereinigten Staaten das Vergnügen, Olympische Winter- oder Sommerspiele auszurichten. Sommerspiele fanden 1904 in St. Louis, Missouri, 1932 und 1984 in Los Angeles, Kalifornien und 1996 in Atlanta, Georgia statt. Winterspiele wurden 1932 und 1980 in Lake Placid, New York, 1960 in Squaw Valley, Kalifornien und 2002 in Salt Lake City, Utah veranstaltet.

Die USA nehmen auch jeweils an den Pan-Amerikanischen Spielen, dem zweitgrössten Sportereignis nach den Olympischen Spielen, teil. Diese Wettkämpfe werden gleichfalls alle vier Jahre jeweils vor den Olympischen Spielen ausgetragen. Die Pan-Amerikanischen Spiele schließen neben allen Disziplinen der Sommerolympiade einige weitere nichtolympische Disziplinen ein. Amerikanische Sportler vertreten ihr Land auch bei den Paralympics, Special Olympics, Goodwill Games (erstmals 1986 ausgetragen und 2001 wieder eingestellt), World Games, Universiaden und North American Indigenous Games.

Athleten aus den USA nehmen gleichfalls sehr erfolgreich an Weltmeisterschaften und anderen internationalen Wettkämpfen in einzelnen Sportarten teil. So gewann z.B. der Radfahrer Lance Armstrong die prestigeträchtige Tour de France in den Jahren 1999, 2000, 2002, 2002 und 2003. Tiger Woods dominiert die internationale Golfszene. Es gibt noch sehr viele weitere Beispiele für hervorragende Ergebnisse amerikanischer Sportler. Diese und viele andere amerikanische Sportidole zählen zu den berühmtesten Persönlichkeiten des Landes.

siehe auch: Gesellschaft der USA; Medien in den USA und Kunst in den USA

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