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sperber art

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Sperber (Art)

Sperber
Sperber (Accipiter nisus)
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Greifvögel (Falconiformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Unterfamilie: Habichte und Milane
(Accipitrinae)
Gattung: Habichte und Sperber
(Accipiter)
Art: Sperber (A. nisus)
Der Sperber (Accipiter nisus) gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) und ist neben dem Turmfalken (Falco tinnunculus) einer der kleinsten Greifvögel in Deutschland. Das Weibchen ist mit 37 cm Körperlänge deutlich größer und mit etwa 300 Gramm Gewicht fast doppelt so schwer wie das 32 cm große Männchen. Der Sperber hat einen langen Schwanz mit vier dunklen Binden und verfügt über kurze, abgerundete Flügeln. Der Rücken und die Oberseite der Schwingen sind graubraun bis schiefergrau gefärbt. Die Unterseite hat eine auffällige schwarzweiße, wellenförmige Querbänderung.

Sperber jagen zum einen vom Ansitz aus, zum anderen nutzen sie den Überraschungsangriff als Jagdmethode. Sperber sind hervorragende Flieger, die im rasanten, wendigen Flug zwischen Bäumen und Sträuchern hindurchfliegen und selbst im Gebüsch noch ihrer Beute nachsetzen. Männchen jagen Vögel von der Größe eines Zaunkönigss bis zur Größe einer Amsel, Weibchen hauptsächlich Tauben und Elstern. Aber auch andere Wirbeltiere wie Mäuse und sogar Insekten bereichern die Speisekarte der Sperber.

Das Verbreitungsgebiet des Sperbers ist Europa und Westasien. Aus Deutschland zieht der Sperber im Spätsommer und Herbst nach Spanien und Nordafrika. Im Winter ziehen Sperber aus Nordeuropa und Russland nach Deutschland. Im März / April ziehen die Sperber wieder zurück in ihre jeweiligen Brutgebiete.

Dort bebrütet das Weibchen 3-6 Eier für 33 Tage. Die Jungen bleiben 25-30 Tage im Nest.

Pestizide wie DDT und Lindan und das Umweltgift PCB reichern sich in der Nahrungskette (z.B. Getreide - Singvogel - Sperber) an und brachten den Sperber an den Rand der Ausrottung. Nach dem Ausbringungsverbot des DDT (1972) konnten sich die Vögel wieder in ihrem Bestand erholen. Heute ist der Sperber zwar noch in der Roten Liste zu finden. Aber z.B. in Hamburg als "zur Zeit nicht gefährdet" eingestuft.

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