Spanisch-Amerikanischer Krieg
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2 Ruf nach Unabhängigkeit 3 Aufstände in Kuba 4 Krieg 5 Folgen |
Spanien war nach der Entdeckung Amerikass zur ersten wirklichen Weltmacht geworden. Aber nachdem das Land selbst von Napoleon unterworfen wurde, kam es zu Befreiungsbewegungen in Spanisch-Amerika, die Anfang des 19. Jahrhunderts schließlich zur Unabhängigkeit aller ehemaligen Kolonien auf dem amerikanischen Festland führten. Das spanische Kolonialreich beschränkte sich danach auf die Inseln Kuba und Puerto Rico in der Karibik sowie die Inselgruppen der Philippinen, der Karolinen und der Marianen im Pazifik.
Aber auch in den letzten Kolonien kam es zu Unabhängigkeitsbestrebungen, bedingt durch eine hohe und ungerechte Steuerlast und fehlende Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung an Politik und Verwaltung. Dazu kamen politische und wirtschaftliche Interessen der USA, die die einheimische Bevölkerung ermunterten, gegen die Kolonialmacht zu rebellieren.
In Kuba veröffentlichte der Großgrundbesitzer Carlos Manuel de Céspedes 1868 den Grito de Yara, die erste Unabhängigkeitserklärung. Daraufhin begann ein zehn Jahre dauernder Krieg, der wesentlich zur Entstehung eines kubanischen Nationalgefühls beitrug, aber verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes hatte. Im Frieden von Zanjón 1878 wurden den Kubanern gewisse Zugeständnisse gemacht, die aber als unzureichend empfunden wurden. Die Unabhängigkeitsbewegung war nicht etwa besänftigt worden, sondern eher gestärkt. Insbesondere der Schriftsteller José Martí setzte sich für die Freiheit ganz Lateinamerikas ("Nuestra América") ein.Das spanische Kolonialreich
Ruf nach Unabhängigkeit
Aufstände in Kuba