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Sonnenbrand

Der Sonnenbrand ist eine entzündliche Rötung der menschlichen Haut durch kurzwellige Sonnenstrahlung, die zu Druckempfindlichkeit und Brandschäden führen kann.
Besonders gefährdet sind die Schultern, wo es häufig zur Abschälung der oberen Hautschichten und in stärkeren Fällen zur Bildung von Brandblasen kommt. Auch Füße und Nase sind stark "exponiert".

Table of contents
1 Ursachen und Schutz
2 Im Gebirge und am Wasser
3 Weblinks

Ursachen und Schutz

Verursacht wird ein Sonnenbrand durch Ultraviolett-Anteile in der Sonnenstrahlung, wenn ihr die Haut längere Zeit ungeschützt ausgesetzt ist. Die naürliche Schutzzeit beträgt - je nach Pigmentierung ("Hauttyp") - etwa 10 bis 30 Minuten und kann durch Sonnencremes oder Öle auf das mehrfache ausgedehnt werden. Auch bei Bewölkung ist nach entsprechend längerer Zeit die Gefahr eines Sonnenbrands gegeben.

Die Haut "gewöhnt" sich bis zu einem gewissen Grad an die Sonnenstrahlung, indem sie mehr braunes Pigment Melanin bildet. Daher kann man die Dauer des Sonnenbades innert einiger Tage fast verdoppeln. Für die kurzfristige Bräunung der Haut (allerdings auch für Alterung und Faltenbildung) ist das UV-A verantwortlich ("nahes UV", Wellenlänge 320-400 nm), für die langfristige und den Sonnenbrand das UV-B (280-320 nm). Das noch kurzwelligere UV-C lässt die Atmosphäre nicht mehr durch.

Ein bereits eingetretener Sonnenbrand lässt sich durch verschiedene Maßnahmen lindern:

  • Kühlung mit feuchten Umschlägen und viel trinken
  • spezieller Puder oder antiallergisches Gel
  • "After-Sun-Lotionen", Zinköl, Aloe und andere Pflegemittel.
Dennoch steigt nach neueren Untersuchungen die Gefahr von Hautkrebs mit der Zahl der erlittenen Sonnenbrände an.

Im Gebirge und am Wasser

Da die energiereiche kurzwellige UV-Strahlung von der Erdatmosphäre nur teilweise ausgefiltert wird, wächst die Gefahr von Sonnenbrand in größerer Höhe: in 5 km Höhe hat man nämlich bereits die Hälfte der Luftmenge unter sich gelassen.
Besonders kritisch ist es auf Schnee und Gletschern im Hochgebirge, wo sich die Gefahr des Sonnenbrands (aber auch von Augenschäden) schon unter 3000 m verdreifachen kann. Auch am Wasser verkürzt sich die Schutzzeit durch die von dort reflektierten Strahlen.

Bei Wind wird oft übersehen, dass seine kühlende Wirkung dem UV-Licht nichts von seiner Brandgefahr nimmt. Auch dünne Wolken mindern es nicht wesentlich. In jedem Fall empfiehlt sich, zu Beginn des Urlaubs eine Kopfbedeckung zu tragen, um einem Sonnenstich oder einem Hitzschlag vorzubeugen.
Kleine Kinder sollen auch ein T-Shirt tragen, und die Sonnencreme schon eine halbe Stunde vorher aufgetragen werden.

Auch Pflanzen können durch Sonnenbrand Schäden erleiden. Es kommt zu Rissen an Baumstämmen, zum Loslösen der Rinde (Borke) oder zu Brandblasen auf Blättern. Die Blätter verfärben sich bald, rollen sich ein und sterben ab. An Weinreben werden diese Schäden gebietsweise Rauschbrand genannt, an einigen anderen Pflanzarten Fuchs.

Weblinks

  • Fachliche Tipps und Vorbeugung
  • Sonnenschutz im Gebirge
  • Vorsorge und Fragen

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