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SMS Wolf II (Hilfskreuzer)

Hilfskreuzer S.M.S. Wolf war ein zum Hilfskreuzer umgebauter Frachter der früher den Namen Wachtfels trug. Ihr Kommandant war Fregattenkapitän Karl August Nerger, er befehligt bis zur Heimkehr im Jahre 1918.

Sie lief mit einer Besatzung von 347 Mann und ihrem Kommandanten im Dezember 1916 begleitet von U 66 vom Skagerrak an der norwegischen Küste entlang in den Nordatlantik ein, passierte Island nördlich, ging auf Südkurs und umrundete Kapstadt, legte Minenn in den Häfen von Bombay und Colombo, bevor sie in den Gewässern Südostasiens, Australiens und Neuseeland mittels ihres Bordflugzeugs "Wölfchen" Schiffe aufbrachte, kaperte und versenkte (circa 110.000 BRT insgesamt).

Nach 444 Tagen und einer Strecke, die dem dreifachen Erdumfang entspricht, kehrte sie im Februar 1918 in ihren Heimathafen Kiel zurück.

Das Schiff unternahm damit längste Feindfahrt eines Kriegsschiffes ohne Unterstützung von außen im ersten Weltkrieg. Nerger wurde nach seiner Rückkehr am 24. Februar 1918 mit dem Pour le Mérite (Orden) ausgezeichnet. Danach wurde das Schiff als Hilfskreuzer in der baltischen See eingesetzt. Am 5.April 1919 wird der Wolf in Brest an Frankreich ausgeliefert, später an die Firma Cie. Messageries Maritimes, Paris, verkauft, von dieser in "Antinous" umgenannt und schließlich 1931 zum Abbruch nach Italien verkauft.

Technische Daten

  • Kiellegung: Flensburger Schiffbaugesellschaft, 1913
  • Stapellauf: 8. März 1913
  • Umrüstung durch die Kaiserliche Werft in Kiel
  • Indienststellung als Hilfskreuzer: 16. Mai 1916
  • Abwrackung: April 1931
  • Größe: 11.200 brt
  • Länge: 135,0 m
  • Breite: 17,12 m
  • Höhe (Reling): 7,8 m
  • Bewaffnung
    • 5 - 7 15 cm Kanone
    • 3 5,2 cm Kanone
    • 2-4 50 cm
    • Torpedorohre
    • 465 Minen
  • Bordflugzeug: Friedrichshafen FF 33E
  • Leistung: 2800 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 10,5 kn
  • Besatzung: 348 Mann

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