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skilanglauf

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Skilanglauf

Skilanglauf ist eine Sportart, die sowohl im Breiten-, als auch im Leistungssport große Popularität genießt. Beim Skilanglauf werden Skier zur Fortbewegung auf Schnee benutzt, vor allem in flachem und welligem Terrain. Die wichtigsten Wettbewerbe im Skilanglauf werden vom Weltverband FIS organisiert.

Geschichte

Die Nutzung von Skiern zur Fortbewegung läßt sich mehrere Tausend Jahre zurückverfolgen. Als Wettkampf wurde der Skilanglauf allerdings erstmals im 19. Jahrhundert in Skandinavien ausgetragen. Der erste bedeutende Wettkampf fand 1892 am Holmenkollen, in der Nähe von Oslo, statt.

Seit Beginn der Olympischen Winterspiele 1924 gehört Skilanglauf zum festen Bestandteil des olympischen Programms. Seit 1950 gibt es dort auch Wettbewerbe für Frauen.

In den 1980er Jahren setzte sich eine neue Fortbewegungstechnik, das so genannte Skating durch. Seitdem werden Wettbewerbe entweder im klassischen Stil, der parallelen Skiführung in einer gespurten Loipe, oder in freien Stil (üblicherweise Skating) durchgeführt.

Wettbewerbe

Jährlich in der Wintersaison von Dezember bis März wird für Männer und Frauen der Skilanglauf-Weltcup ausgetragen. Ein Punktesystem bestimmt die Weltcup-Gesamtwertung.

Alle zwei Jahre finden die nordischen Ski-Weltmeisterschaften statt, bei dem Skilanglauf, Nordische Kombination und Skispringen ausgetragen werden.

Bei den Olympischen Spielen werden im Skilanglauf bei den Männern Wettbewerbe über 10, 15, 30, 50 km Länge ausgetragen (Frauen: 5, 10, 15, 30 km), außerdem ein Sprint über 1,5 km und ein Staffelwettbewerb (4x10 km Männer, 4x5 km Frauen). Zu den Wettkämpfen gehören seit einigen Jahren auch neue Wettkampfformen wie der Massenstart (alle Teilnehmer starten gleichzeitig).

Jagdstart (auch: Jagdrennen)

Eine Besonderheit bildet der so genannte Jagdstart, bei dem in der Reihenfolge und mit dem Zeitabstand eines vorangegangenen Laufs im klassischen Stil gestartet wird. Es folgt ein Rennen im freien Stil. Dieser Wettbewerb, "Jagdrennen" genannt, wird an zwei Tagen ausgetragen. Der Modus wird als Gundersen-Methode bezeichnet.

Popularität

Skilanglauf ist traditionell vor allem in Skandinavien enorm populär, aber auch etwa in Russland, dem Baltikum und Italien.

Olympische Geschichte

Mit Langläufen über 18 km und 50 km war diese Disziplin schon bei den ersten offiziellen Winterspielen in Chamonix 1924 olympisch. Aus dem 18 km-Lauf der Männer wurde erst der 15 km-Lauf (1956) und 1992 der 10 km-Lauf in besonderer Form. 30 km werden ebenfalls seit Cortina d'Ampezzo gelaufen und die 4 x 10 km-Staffel seit Garmisch-Partenkirchen 1936.

Die Frauen sind seit Oslo 1952 (nur 10 km) dabei, laufen 5 km seit Innsbruck 1964, 20 bzw. 30 km seit 1984/1992 und die 4 x 5 km-Staffel seit 1956.

In Albertville 1992 wurden für beide Geschlechter kombinierte Rennen ausgetragen, die man ab Lillehammer 1994 nochmals variierte. Dem 10 km-Lauf/Frauen 5 km, die eigens mit Medaillen gewertet werden, folgte ein 10 km-Lauf (auch Frauen) mit so genanntem "Jagdstart".

In Salt Lake City 2002 gab es mehrere Änderungen: Im Freistil zusätzlich einen Sprint (für Männer und Frauen); bei den Kilometer klassisch der Männer und den 15 Kilometer klassisch der Frauen wurde der Intervallstart eingeführt; das Jagdrennen der Männer wurde auf 10 Kilometer, dasjenige der Frauen auf 5 Kilometer verkürzt; schließlich wurden als neue Wettkampfdisziplinen 15 Kilometer klassisch für Männer und 10 Kilometer klassisch für Frauen eingeführt.

Bekannte Skilangläufer

  • Jochen Behle (D)
  • Björn Daehlie (Nor)
  • Gunde Svan (Swe)
  • Vegard Ulvang (Nor)
  • Thomas Wassberg (Swe)

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