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skiinternat furtwangen

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Skiinternat Furtwangen

Das Skiinternat (SKIF) in Furtwangen im Schwarzwald ist eine Einrichtung des Skiverbandes Schwarzwald (SVS). Hier erhalten junge Spitzensportler neben der Ausbildung an einer der Furtwanger Schulen zusätzlich die sportliche Ausbildung.

Table of contents
1 Die Idee
2 Das Internat
3 Die sportliche Betreuung
4 Die schulische Betreuung
5 Erfolgreiche Sportler
6 Weblinks

Die Idee

Spitzensportler der baden-württembergischen Skiverbände bauen sich eine berufliche Existenz auf und erhalten gleichzeitig eine individuelle Leistungssportförderung in den Disziplinen Biathlon, Skilanglauf, Nordische Kombination, Skispringen und Ski alpin. Es soll verhindert werden, das sich die jungen Sportler nur dem Sport widmen und dann am Ende der Sportkarriere (das oft sehr plötzlich kommen kann) vor dem beruflichen Nichts stehen. Bei den jungen Sportlern ab etwa 15 Jahren ist daher die Schule genauso wichtg wie der Sport. Die Leitung des SKIF achtet darauf, dass neben dem Sport die Schule nicht zu kurz kommt.

Das Internat

Das SKIF ist seit seiner Gründung 1984 untergebracht im Don Bosco Heim der Salesianer Don Boscos in Furtwangen. Dies ist ein Wohnheim für Lehrlinge und Berufsschüler. Hier werden auch die jungen Sportler von den Salesianern betreut. Dazu gehört die Unterbringung und volle Verpflegung ebenso wie die pädagogische Betreuung der Jugendlichen.

Die sportliche Betreuung

Im Don Bosco Heim (Siehe Artikel "Internat") hat das SKIF eigene Räume für die Trainer sowie Trainingsräume. Angestellt sind hier mehrere Fachtrainer der Wintersportarten, meist ehemalige Spitzensportler. In den Räumen im Don Bosco Heim erfolgt das Grundtraining. Unterstützt wird das SKIF beim Training wesentlich durch den Olympiastützpunkt Freiburg.
Daneben trainieren die Sportler auf verschiedenen Trainingsanlagen der Region, die häufig für einen ganzjährigen Betrieb ausgelegt sind: z.B. auf den Sprungschanzen in Furtwangen und Hinterzarten, auf der Biathlon-Strecke in Schönwald oder im alpinen Leistungszentrum am Feldberg. Dazu komen für die Sportler je nach Kader (die Besten gehören zur Junioren-Nationalmannschaft oder gar zur Nationalmannschaft in der jeweiligen Sportart) noch Lehrgänge an nationalen und internationalen Trainingszentren.

Die schulische Betreuung

Die schulischen Möglichkeiten

Neben Lehrgang und Wettkämpfen besuchen die Sportler die Furtwanger Schulen, vor allem das Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule und das berufliche Schulzentrum Robert-Gerwig-Schule. Sie können hier einen Realschulabschluss, das Abitur oder Fachabitur, die Fachhochschulreife, Abschlüsse von beruflichen Schulen und verschiedene Berufsausbildungen vor allem an einer Vollzeitberufsfachschule erreichen.
Die Schulen:
  • Das Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule hat drei Züge: einen sprachlichen, einen mathematisch-naturwissenschaftlichen und einen Sport-Zug (Berufsfachschule (dazu gehört auch die von Robert Gerwig gegründete Uhrmacherschule), einer Gewerbeschule, einem Berufskolleg und einem technischen und einem Wirtschafts-Gymnasium (Hauptschule sind manchmal Schüler des SKIF
  • Auch die Fachhochschule Furtwangen, eine Fachhochschule für Wirtschaft und Technik, steht hier zur Verfügung.

Die besondere schulische Förderung

Das Problem bei den jungen Sportlern ist die starke Doppelbelastung. Schon das tägliche Training braucht viel Kraft, gleichzeitig muss ein komplettes Schulpensum verarbeitet werden. Vor allem aber sind die Sportler oft zu Wettkämpfen und Training in aller Welt unterwegs. Spitzensportler fehlen im Schuljahr mehr als 60 Tage, das sind 12 volle Wochen, im Unterricht.
Betreuungslehrer an den Schulen versorgen die Schüler während ihrer Abwesenheit täglich über Fax oder Internet mit dem Schulstoff. Dieser wird geliefert von Tutoren, das sind Mitschüler, die den ganzen Unterricht mitschreiben und versandfertig abliefern. Dazu kommt noch spezieller Förderunterricht. Nur so ist es zu erklären, dass die Sportler oftmals nicht nur im Sport sondern auch in der Schule Spitzenleistungen zeigen.

Erfolgreiche Sportler

Dass dieses Konzept aufgeht zeigen die großen sportlichen Erfolge der Absolventen:
  • Martin Schmitt Skispringen: 2 x Sieg im Weltcup, 2x Sieg im Skiflug-Weltcup, 2x Weltmeister einzeln, 2x Weltmeister im Team, 1x Gold und 1x Silber im Team bei Olympia sowie viele weitere Medaillen
  • Sven Hannawald Skispringen: 3x Sieg im Skiflug-Weltcup, 2x Weltmeister im Team, 2x Weltmeister im Skifliegen, 1x Sieg Vierschanzentournee, 1x Gold und 1x Silber im Team bei Olympia sowie viele weitere Medaillen
  • Hansjörg Jäkle Skispringen: Gold und Silber bei Olympia im Team, Silber und Bronze bei weltmeiterschaften im Team und vieles mehr.
  • Simone Denkinger Biathlon: Juniorenweltmeisterin einzeln und 2x in der Staffel, Weltcupsiegerin und Zweite in der Staffel, Europameisterin in der Staffel, zweite im Sprint.
  • Stefanie Böhler Langlauf: 2x Vize-Juniorenweltmeisterin, 10. Platz beim Sprint Weltmeisterschaft 2003, Gesamtsieg Alpencup
  • Frank Höfle nordischer Sport der Behinderten: unter anderem bei Paralympics 14 x Gold, 4x Silber, 2x Bronze, 4x Weltcupsieg, zahlreiche Titel als Weltmeister und Europameister.

Weblinks

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