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simpson paradoxon

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Simpson-Paradoxon

Das Simpson-Paradoxon ist ein Paradoxon aus der Statistik und wurde zuerst 1951 von E. H. Simpson untersucht. Dabei scheint es, dass die Bewertung verschiedener Gruppen unterschiedlich ausfällt, je nachdem ob man die Ergebnisse der Gruppen kombiniert oder nicht. Diese Phänomen tritt oft bei statistischen Auswertung in den Sozialwissenschaften und in der Medizin auf.

Das Simpson-Paradoxon ist möglich, wenn mehrere Vierfeldertafeln mit einem Chancenquotienten kleiner (größer) Eins zu einer Gesamttafel zusammengefasst werden, die einen Chancenquotienten größer (kleiner) Eins aufweist.

Beispiel

Nehmen wir an, Anne und Hans sollen Wikipedia-Artikel bearbeiten. In einem ersten Durchgang verbessert Anne 60 Prozent der Artikel, die sie bearbeitet, und Hans verbessert 90 Prozent. In einem zweiten Durchgang verbessert Anne nur 10 Prozent, dagegen erreicht Hans 30 Prozent.

In beiden Fällen erreicht Hans prozentual einen wesentlich höheren Anteil an Verbesserung der von ihm bearbeiteten Artikel. Dennoch ist es möglich, dass Anne insgesamt einen viel höheren Prozentsatz erreicht.

Das ist beispielsweise der Fall, wenn Anne im ersten Durchgang 100 Artikel bearbeitete, von denen sie 60 verbesserte und Hans nur 10, von denen er 9 verbesserte, und wenn im zweiten Durchgang Anne nur 10 Artikel bearbeitete, von denen sie einen verbesserte, Hans dagegen 100 Artikel, von denen er 30 verbesserte. Addiert man die Zahlen, so bearbeiteten beide 110 Artikel, aber Anne verbesserte 61 und damit 55 Prozent und Hans verbesserte nur 39 und damit nur 35 Prozent.

Ursache ist der Umstand, dass die Einzelergebnisse mit unterschiedlichem Gewicht in das Gesamtergebnis eingehen.

Welches Ergebnis ist relevant?

Welches Ergebnis ist nun zu verwenden? Oberflächlich betrachtet, mag es erscheinen: das zusammengefasste Ergebnis. Doch es kann auch sein, dass die Einzelergebnisse die relevanten sind. Man kann das nur entscheiden, wenn man mehr darüber weiß.

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