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Siméon Denis Poisson

Siméon Denis Poisson (* 21. Juni 1781 in Pithiviers (Dep. Loiret); ? 25. April 1840 in Paris) war ein französischer Physiker und Mathematiker.

Poisson begann 1798 Mathematik an der École Polytechnique zu studieren, wurde bereits 1802 Professor an der École Polytechnique und übernahm 1806 den Lehrstuhl von Jean Baptiste Joseph Fourier, nachdem dieser von Napoleon nach Grenoble geschickt worden war. Poisson war ein Schüler von Pierre Simon Laplace und beschäftigte sich mit den Grundlagen der Wellentheorientheorie, arbeitete über Akustik, Elastizität und Wärme sowie über die die elektrischen Eigenschaften von festen Körpern. 1812 publiziert er seine Erweiterung der Laplaceschen Gleichung um die Oberflächenladung. 1838 veröffentlichte er seine Wahrscheinlichkeitstheorie (darin auch Poisson-Verteilung).

Die Beziehung zwischen Druck p und Volumen V bei adiabatischer Zustandsänderung ging als Poissonsches Gesetz in die Physik ein:

In der Thermodynamik, auch Kalorik oder Wärmelehre genannt, spricht man eher von den Poisson'schen Gleichungen:

: :

Dabei ist ? der so genannte Adiabatenexponent. Nach ihm ist auch die Poissonzahl ? benannt. Sie gibt an, in welchem Verhältnis die Längsdehnung ? und die gleichzeitig eintretende Querkontraktion ?q zueinander stehen, wenn ein Stab auf Zug beansprucht wird. Die Poissonzahl, auch Querkontraktionszahl genannt, liegt stets zwischen 0 und 0,5.

Als Mathematiker arbeitete Poisson unter anderem auf den Gebieten Differentialgeometrie, Infinitesimalrechnung und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Mehrere mathematische Begriffe sind mit seinem Namen verbunden, z.B. Poissonsche Differentialgleichnung, Poissonsche Integralformel und Poissonverteilung.

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