Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

silent pc

sa sb sc sd se sf sg sh si sj sk sl sm
sn so sp sq sr ss st su sv sw sx sy sz

Silent PC

Als Silent PC bezeichnet man einen Personal Computer, dessen Geräuschpegel durch spezielle Maßnahmen verringert wurde.

Aktuelle PCs mit High-End-Hardware entwickeln im Betrieb sehr viel Wärme. Um die Hardware vor Überhitzung zu schützen, werden geeignete Kühlsysteme verwendet. Diese besitzen in der Regel allerdings einen relativ hohen Geräuschpegel. Durch sinnvolle Modifizierung und richtige Wahl beim Komponentenkauf kann dieses Problem verringert oder sogar ganz beseitigt werden.

Vor allem folgende Komponenten sind betroffen:

1. Netzteil

Die Lüfter der Standardnetzteile (meist 2) sind meist sehr laut, da sie in jeder Betriebsphase mit voller Umdrehungszahl laufen. Hier kann durch ein temperaturgeregeltes Netzteil der Geräuschpegel sehr stark reduziert werden, des weiteren gibt es so genannte Silent-Netzteile, deren Lüfter von Haus aus langsamer drehen. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass dadurch eine höhere Temperatur im PC herrscht, auch sind diese Netzteile meist teurer.

2. Der Prozessorlüfter

Gerade hier sollte beachtet werden, dass ein Lüfter mit einer sehr guten Wärmeabfuhr verwendet wird. Beim CPU-Kauf werden meist die Lüfter mitgeliefert, diese sind jedoch nicht regelbar, sondern laufen im Normalbetrieb mit konstanten 12 Volt. Diverse Hersteller bieten regelbare Lüfter an, die einen Betrieb mit 12 V und mit 7 V ermöglichen. Der Geräuschpegel sinkt beim Sprung von 12 V auf 7 V um ca. 30% bei beinahe gleicher Kühlleistung. Auch ein Passivkühler ist möglich, mit allerdings mehr als deutlich höherem Preis.

3. Grafikkarten-Kühler

Hier sollte bereits bei Kauf auf gute und leise Kühlung geachtet werden, denn bei einem modifizierten Grafikkarten-Kühler verfällt sofort jegliche Garantie. Hier gilt ähnliches wie für den Prozessor, dass eine laute Kühlung nicht auch gute Kühlleistung bedeutet. Auch hier sind Passivkühler möglich, liegen preislich jedoch so hoch, dass der Kosten/Nutzenfaktor praktisch nicht mehr greift.

Werden diese Modifizierungen vorgenommen, muss man sich vergegenwärtigen, dass ein Temperaturanstieg im gesamten PC zu erwarten ist. Es ist daher sehr ratsam, zusätzlich Gehäuselüfter anzubringen, um die Lebensdauer der Komponenten nicht zu reduzieren. Diese Lüfter sollten ebenfalls wieder nur mit 7 Volt oder weniger betrieben werden, um den Geräuschpegel nicht wieder unnötig zu erhöhen.

Des weiteren können Schalldämmmatten verwendet werden. Diese haben den Vorteil, die hohen Geräusche aus dem Inneren des PCs herauszufiltern. Allerdings sollte man auch hierbei Vorsicht walten lassen, denn die Temperatur im Inneren steigt durch diese Anwendung wiederum um 2-3 °C an.

Siehe auch: Wasserkühlung, Kryokühlung, Passive Kühlung, Geräuschpegel

Impressum

Datenschutzerklärung