Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

siedler von catan

sa sb sc sd se sf sg sh si sj sk sl sm
sn so sp sq sr ss st su sv sw sx sy sz

Siedler von Catan

Die Siedler von Catan ist weltweit eines der erfolgreichsten Brettspiele der letzten Jahre und wurde von Klaus Teuber entwickelt. Es erschien 1995 beim Spiel des Jahres als auch den Deutschen Spielepreis sowie die Goldene Feder für die beste Spieleanleitung und erlangte innerhalb kürzester Zeit Kultstatus. 2000 wurde es von den Lesern der Spielefachzeitschrift Spielwiese zum Spiel des Jahrhunderts gewählt.

Mittlerweile erschienen eine ganze Reihe von Ergänzungen für das Basisspiel, eine Computerspiel-Umsetzung, das Kartenspiel für 2 Spieler sowie die ebenfalls zur "Catan-Familie" gehörenden Titel Sternenfahrer und Sternenschiff. Einen wichtigen Anteil am Entstehen dieser Spiele hat Reiner Müller als Spieleredakteur.

Der Reiz dieses Spiels liegt darin, dass der Spielplan jedesmal neu aufgebaut werden kann und daher variiert und in den Verhandlungsaspekten des Spiels, so dass sich aufgrund verschiedener Spielerpersönlichkeiten das Spiel in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen kann, von kooperativ zu kompetitiv.

Table of contents
1 Spielprinzip
2 Produktübersicht

Spielprinzip

Catan ist eine große Insel, die aus 19 Landfeldern besteht, um die wiederum 18 Wasserfelder gelegt werden (mit dem Ergänzungs-Set für 5 und 6 Spieler ist die Insel mit 15 zusätzlichen Landfeldern fast doppelt so groß). Der große sechseckige Spielplan sieht also immer, je nachdem wie die Landfelder verteilt sind, anders aus.

Auf Catan finden sich Acker-, Hügel- und Weideland sowie Wald, Gebirge und etwas Wüste. Jede Landschaft ? außer der Wüste ? wirft Rohstoffe ab: Getreide, Lehm (aus dem Bausteine gemacht werden), Schafwolle, Erz und Holz.

Jeder Spieler beginnt mit zwei Siedlungen und zwei Straßen. Die Straßen werden zwischen den Landfeldern gebaut, die Siedlungen stehen immer an den Kreuzungen. Dort grenzen sie jeweils an drei Land- bzw. Wasserfelder. Jedes Landfeld hat eine Ziffer. Zu Beginn des Zuges würfelt eine Spielerin/ein Spieler zunächst. Die Landfelder mit der gewürfelten Ziffer werfen Rohstoffe als Ertrag ab. Spielkarten mit den Rohstoffen erhalten alle Spielerinnen/Spieler, die angrenzend an das entsprechende Landfeld eine Siedlung gebaut haben.

Mit den Rohstoff-Spielkarten kann man bauen. Für eine Straße braucht man zum Beispiel eine Bausteine- und eine Holzkarte.

Wenn bestimmte Rohstoffe fehlen, kann man handeln. In den Siedlungen am Wasser, bei den Häfen, betreibet man Außenhandel, tauscht die eine Rohstoffart gegen die andere. Auch die Spieler können untereinander im Binnenhandel ihre Rohstoffkarten tauschen, wie sie wollen.

Die Siedler sind ein gut durchdachtes Entwicklungsspiel. Würfeln, handeln und bauen sind der Grundablauf des Spiels, der zudem durch Entwicklungskarten und den räuberischen Ritter ergänzt wird. Aber auch mit der schwarzen Ritterfigur bleibt das Spiel friedlich. Doch dort, wo der Ritter steht, können keine Rohstofferträge eingefahren werden.

Wahrscheinlich ist der friedlich-konstruktive Ablauf ein Grund für den enormen Erfolg dieses Spiels. Was sich eine Spieler ? oft mühsam ? aufgebaut hat, kann ihm kein anderer mehr nehmen. Zwar kann einem Spieler eine Straße oder ein Bauplatz blockiert werden, trotzdem ist der Frustfaktor sehr gering.

Der Spielablauf galt zunächst als nicht ganz einfach. Es gab 1995 erhebliche Diskussionen darüber, ob ein solch anspruchsvolles Spiel ? in der Erstauflage hieß es noch "ab 12 Jahre" ? überhaupt Spiel des Jahres werden dürfe. Doch diese Diskussion hatte sich bald gelegt. Zumal der Einstieg ins Spiel vorbildlich erleichtert wurde. Es gab schon damals eine einfache Startaufstellung für Einsteiger, eine kurze Elf-Punkte-Einführung, eine auf ein Blatt beschränkte kurze Spielanleitung und einen alphabetisch geordneten kleinen Siedler-Almanach, in dem bei Bedarf eine ausführliche Regelerläuterung nachgeschlagen werden kann. Nicht ohne Grund wurden die Siedler auf der Spiel '95 mit der Goldenen Feder der Stadt Essen, einem Wanderpreis für das Spiel mit der besten Regel, ausgezeichnet. Mit der Prof. Easy-Einsteigeranleitung, die es auch in einer interaktiven Internetausgabe gibt, ist der jüngste Versuch gestartet worden, noch mehr Leute zu gewinnen, die Siedler werden wollen.

Die Siedler sind zum Pionier für das aktuelle Brettspiel geworden. Es ist das Spiel, mit dem nun auch der Kreis der Leute, der bislang nur Klassiker wie Schach, Backgammon oder Kartenspiele regelmäßig spielte, erreicht werden kann. 2003 ist eine Neuauflage erschienen, die nicht mehr das bekannte Holz-Spielmaterial enthält, sondern modellierte Kunststoff-Figuren. Auf die Reise kann es als Travel-Box mitgenommen werden. Mit zu dem Bekanntheitsgrad der Siedler trägt zudem das eigenständige Siedler-Kartenspiel ? das dem Brettspiel an Genialität kaum nachsteht ? bei.

Produktübersicht

Übersetzungen

Das Spiel ist auch in viele andere Sprachen übersetzt worden: Dänisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Niederlandisch, Norwegisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch und Ungarisch.

Weblinks

Impressum

Datenschutzerklärung