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senf

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Senf

Die Samenkörnern des Weißen Senfs (Sinapis alba) oder des Schwarzen Senfs (Brassica nigra) werden in unterschiedlicher Form als Gewürz verwendet. Senf enthält Senföle. Die Körner des Schwarzen Senfs sind schärfer, die Schärfe des Weißen Senfs hält dagegen länger an.

Verwendet werden sowohl die ganzen Senfkörner, als auch Senfmehl. Am beliebtesten ist eine Paste aus fein oder auch grob gemahlenem und mit verschiedenen Zutaten verrührtem Senfmehl. Dieses wird hierzu mit Wasser, Zucker, Salz, Essig sowie einigen weiteren Gewürzen vermischt. Statt Essig kann auch Traubenmost verwendet werden. Daher auch andere Bezeichnungen für Senf, wie Mostrich oder Mostert. In der englischen (mustard) und auch der französischen Sprache (moutarde) ist die Herkunft vom lateinischen "Mustum ardens" bis heute deutlich erkennbar, während in Deutschland bis auf einige Regionen der Begriff Mostrich aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist.

Senf war schon im 4. Jahrhundert v. Chr bei den Griechen bekannt, damals allerdings noch als Heilmittel. Von den Römern stammt das erste Rezept zur Senfzubereitung aus dem 1. Jahrhundert. Im 8. Jahrhundert wird der Senf in einer Schrift Karls des Großen erstmals in Mitteleuropa erwähnt. Die französische Stadt Dijon erhielt im 13. Jahrhundert ein Monopol auf die Senfherstellung.

Sinapis alba ist ein wichtiges Forschungsobjekt der Pflanzenphysiologie. Zahlreiche Erkenntnisse der Photomorphogenese wurden beispielsweise von Hans Mohr und seinen Mitarbeitern am Biologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau an dieser Pflanze gewonnen.

Sprüche

  • Seinen Senf dazu geben

Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze

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