Schwerebeschleunigung
Die Schwerebeschleunigung, Schwere genannt, ist die resultierende Beschleunigung [m/s^2] die auf eine Masse wirkt. Für eine Masse auf der Erde spricht man von der Erdschwere als Summe von- der Fallbeschleunigung
- der Zentrifugalbeschleunigung der Masse durch die Erdrotation
- die Schwerekräfte durch erdnahe Himmelskörper (Mond, Sonne, Planeten, Kometen)
Nicht nur für die Astronomie, sondern auch für die Geodäsie sind die lokalen Erdschwerebeschleunigung, besonders bei der Nivelierung über hohe Distanzen zu berücksichtigen. Datensätze über die gemessene und berechneten lokalen Schwerebeschleunigungen werden Schwerenetze genannt. Es gibt Internationale, Nationale, Schwerenetz, für Deuschland gilt das "Deutsche Hauptschwerenetz 1982/1996 (DHSN82/96)".
Das Lot, bzw darauf senkecht stehend, die Libelle_(Messtechnik) zeigen nicht zum Erdmittelpunkt, auch nicht zum Schwerpunkt der Erde, sondern das Lot zeigt nur in die Richtung der Schwerebeschleunigung, die Libelle eine Senkrechte auf diese Richtung.
Die Schwerelosigkeit, die in Satelliten im Erdorbit herrscht, ist nur scheinbar. Sie entsteht dadurch, dass die Satelliten sich auf einer gekrümmten Bahn bewegen, auf der die Zentrifugalkraft der Schwerkraft entgegenwirkt, so dass sich beide Kräfte nahezu aufheben.
Eine Vision der "künstliche Schwere" für Raumschiffe ist die Nutzung der Zentrifugalbeschleunigung durch rotierende Konstruktionen.
Siehe auch: Erdschwerefeld