Schwebungssummer

Ein Schwebungssummer (englisch beat-frequency oscillator) ist eine elektronische Schaltung aus der Hochfrequenztechnik, mit der eine Sinusschwingung mit einer niedrigen Frequenz (typischerweise im hörbaren Frequenzbereich) aus der Überlagerung zweier dicht beieinander liegender Sinusschwingungen hoher Frequenzen erzeugt wird. Er besteht gewöhnlich aus einem Hochfrequenzoszillator mit einer festen Frequenz f_const und einem mit einer veränderlichen Frequenz f_var < f_const. Die Schwingungen beider Oszillatoren werden gemischt, es entsteht durch das Phänomen der Schwebung die Schwingung mit der Frequenz f = f_const - f_var. Durch Veränderung von f_var kann f kontinuierlich in einem großen Bereich bei weitgehend gleichbleibender Amplitude variiert werden.

Ein Einsatzgebiet für Schwebungssummer waren frühe elektronische Musikinstrumente wie das Theremin oder die Ondes Martenot.