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schwangerschaftstest

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Schwangerschaftstest

Der immunologische Schwangerschaftstest dient dem Nachweis einer intakten Schwangerschaft. Standardmäßig wird hierbei mittels eines Schnelltestes frühestens 8-12 Tage nach Ausbleiben der regulären Monatsblutung das humane Choriongonadotrophin (HCG) im Morgenurin nachgewiesen. Dieses Hormon kommt in Trophoblastengewebe vor, das vom Feten oder der Plazenta gebildet wird. Dazu wird ein Teststäbchen in den Urin gehalten. Verfärbt sich der Streifen im dazugehörigen Fenster oder wird ein Pluszeichen sichtbar (je nach Hersteller), liegt höchstwahrscheinlich eine Schwangerschaft vor.

Insbesondere in den ersten sechs Wochen der Schwangerschaft kann die Hormonkonzentration im Urin unter der Nachweisgrenze des Test sein, so dass hier ein falsch negatives Testergebnis vorliegt. Der frühestmögliche Nachweis ist die Bestimmung von HCG im Serum, die schon 9-10 Tage nach erfolgter Konzeption einen Nachweis erbringen kann. Falsch positive Ergebnisse können durch Chorionzellkarzinome und andere Keinzelltumore, die dieses Hormon ebenfalls ausbilden können, verursacht werden.

In medizinischen Labors wird im Urin zusätzlich die quantitative HCG-Konzentration gemessen und in internationalen Einheiten pro Liter angegeben. Die Werte verdoppeln sich anfangs alle 2,5 Tage, bis sie sich ab der 8. Schwangerschaftswoche um 60.000 - 150.000 IE/l einpendeln. Damit lassen sich auch rechtsmedizinische Fragestellungen, wie zum Beispiel, ob eine Abtreibung vorgelegen hat, beantworten.

Bis in die 1940er Jahre wurden Schwangerschaftstests mit Hilfe von afrikanischen Krallenfröschen durchgeführt. Dieser Test ist als Froschtest bekannt.


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