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schutzklasse elektrotechnik

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Schutzklasse (Elektrotechnik)

Eine Schutzklassen in der Elektrotechnik dient der Einteilung und Kennzeichnung von ortsveränderlichen elektrischen Geräten.

Diese ortsveränderlichen Geräte sind mit einem Stecker ausgerüstet und tragbar.

Es gibt zwei Schutzklassen für ortsveränderliche Betriebsmittel.

Schutzklasse I

Geräte der Schutzklasse I haben einen Schutzkontaktstecker (Schukostecker) und eine elektrisch leitende Oberfläche, die über den Schutzleiter geerdet wird. Die Schutzleiterverbindung ist so ausgeführt, dass sie bei einem Schadensfall in jedem Fall als erste hergestellt wird und als letzte getrennt wird. Das gilt auch für den Kabelanschluß, der mechanisch zugentlastet sein muss.

Schutzklasse II

Geräte der Schutzklasse II haben keinen Schukostecker, obwohl es Ausführungen gibt, die einem Schutzkontaktstecker ähnlich sehen, jedoch keinen Schutzkontakt besitzen. Die Geräte der Schutzklasse II haben als Schutzmaßnahme eine Schutzisolierung. Selbst wenn sie elektrisch leitende Oberflächen haben, so sind sie durch eine verstärkte Isolierung vor Kontakt mit spannungsführenden Teilen geschützt.

Die Stecker ohne Schutzkontakt unterscheiden sich in ihrer Ausführung auch durch die elektrische Leistung, für die sie ausgelegt sind. Die kleinen flachen Stecker (Euro-Stecker) haben halbisolierte, leicht nach innen gebogene Kontakte. Diese Biegung dient dazu, den Steckern auch in einer Schukodose sicheren Kontakt zu geben, da die Stifte der Eurostecker kleiner sind als bei Schukosteckern. Die flachen Stecker sind für Ströme bis ca. 1 A gedacht und an Kleingeräten wie Rasierer, Rührgerät oder Schreibtischlampen zu finden. Für höhere Ströme bis 10 A gibt es Stecker mit dickeren, ganz aus Metall bestehenden Stiften. Sie sind mit einer angespritzten Kunststoffplatte in der Form der Schukostecker versehen, die verhindert, dass die Stifte noch berührt werden können, wenn sie Kontakt in der Dose haben. (Aus demselben diesem Grund sind die Stifte der Euro-Stecker auch halbisoliert.) Diese Stecker sind - wie auch Schukostecker - immer für mindestens 10 Ampere ausgelegt und an Geräten wie Staubsauger oder Fön angebracht. Erhältlich sind auch Sonderbauformen für 16 A für noch stärkere Verbraucher.

Im gewerblichen Bereich müssen die ortsveränderlichen Geräte in festgelegten Abständen überprüft werden. Dabei wird auf äußere Schäden geachtet und die Isolation mit 500 V geprüft. Abschließend wird noch die Stromaufnahme mit der Herstellerangabe verglichen und die Funktion geprüft.

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