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schnurren

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Schnurren

Unter Schnurren bezeichnet man das Geräusch, welches Katzen erzeugen als Zeichen ihres Wohlbefindens.

Table of contents
1 Wie das Schnurren entsteht
2 Warum Katzen schnurren
3 Hinweis
4 Interessantes

Wie das Schnurren entsteht

Über das Entstehen des Schnurrens gibt es mehrere Theorien, denn mit Sicherheit ist es bis heute noch nicht geklärt.

; Die bekannteste Theorie besagt: : Das Schnurren der Katzen wird durch Reibung der Atemluft an einem hufeisenförmigen Knöchelchen am Zungenansatz, dem so genannten Zungenbein erzeugt . Das Zungenbein verbindet die Zunge der Katze mit dem Schädel. Während bei allen Großkatzen das Zungenbein elastisch ist, ist es bei den anderen Katzen vollständig verknöchert.

Dieser Unterschied hat Konsequenzen. So können Großkatzen - gerade wegen des elastischen Zungenbeins - nur beim Ausatmen schnurren dafür aber umso lauter brüllen. Die anderen Katzen können kontinuierlich beim Ein- und Ausatmen schnurren.

; Eine andere Theorie sagt: : Das Schnurren der Katze entsteht aus Blutwallungen in der Hohlvene der Katze, die das Blut aus dem Körper zum Herzen leitet. Da die Vene das Zwerchfell durchläuft, wird dort, bei Bewegung der Muskeln, der Blutstrom zusammengepresst. Dadurch entstehen Schwingungen, die durch die Bronchien und den Kehlkopf noch verstärkt werden, das sogenannte Schnurren.
Diese Theorie ist jedoch als recht fragwürdig anzusehen, denn wenn es so wäre müßten auch Hunde oder sogar Menschen Schnurren können.

; Eine andere Theorie wiederum: : Hinter den echten Stimmbändern der Katze liegen die sogenannten "falschen" Stimmbänder, welche sich durch zwei Hautfalten bilden. Beim Atmen werden diese Hautfalten in Schwingung gebracht, wodurch das Schnurren entsteht.

Warum Katzen schnurren

Katzen lernen das Schnurren schon gleich nach der Geburt, wenn sie von ihrer Mutter das erste Mal gesäugt werden. Die Mutter schnurrt während des Säugens und beruhigt so ihrer Katzenbabys und sich selbst. Das sanfte, rhythmische Vibrieren des Schnurrens überträgt sich dabei auf die Babys und wiegt diese sozusagen in einen Zustand der Ruhe und Sicherheit. So lernen die Babys das Schnurren schon sehr früh und schnell. Durch das Schnurren gegenüber ihrer Mutter drücken die Katzenbabys wiederum ihr Wohlbefinden, ihre Geborgenheit sowie eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Dieses Gefühl des Wohlbefindens äußern sie später auch gegenüber anderen Artgenossen oder dem Menschen. Darüber hinaus gibt es auch Untersuchungen, die besagen, dass Katzen auch zu "meditativen Zwecken" schnurren, also in Stresssituationen, um sich dadurch selbst zu beruhigen. Dies lässt sich z.B. dann sehen, wenn Katzen beim Tierarzt zum Schnurren anfangen, was mit Sicherheit nicht als Zeichen des Wohlbefindes gedeutet werden kann.

Hinweis

Das Schnurren der Katzen ist jedoch kein Zeichen von guter Gesundheit, denn auch schwer kranke oder im Sterben liegende Katzen schnurren, vielleicht um hier den Stress und Schmerz abzubauen oder ein (letztes) Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit aufzubauen.

Interessantes

Ein amerikanisches Forscherteam fand außerdem heraus, daß das Schnurren der Katzen auch eine heilende Wirkung hat. So stellte das Team fest, daß Knochen, die man Vibrationen im Frequenzbereich von 20 bis 50 Hertz aussetzte, wesentlich schneller heilten und zusätzlich eine höhere Festigkeit und Stabilität aufwiesen. Ebenso wurden Muskelentzündungen und -verspannungen dadurch gemildert. Da sich das Schnurren einer Katze im Frequenzbereich von 27 bis 44 Hertz bewegt, sorgt die Katze durch ihr Schnurren also auch für einen Heilungs- und Linderungsprozeß von etwaigen Knochen- und Muskelkrankheiten. Dies läßt sich auch dadurch bestätigen, daß Knochenbrüche bei Katzen viel schneller und besser verheilen, als beispielsweise bei Hunden.

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