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Schnelleinsatzgruppe

Eine Schnelleinsatzgruppe (Abk. SEG) ist in Deutschland ursprünglich eine Einheit des Katastrophenschutzes, die inzwischen zunehmend im Grenzbereich zwischen Rettungsdiensteinsätzen und Katastrophen eingesetzt wird. Sie wird von den Hilfsorganisationen gestellt.

Table of contents
1 Aufgabe
2 Personal
3 Ausstattung
4 weitere Verwendung

Aufgabe

Aufgabe ist die Unterstützung des Rettungsdienstes bei Katastrophen und Großschadenslagen. Typische Einsätze sind die Übernahme von Verletzten von der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk, der Betrieb von Behandlungsplätzen, Einrichtung von Krankenwagenhalteplätzen, Betreuung von un- oder leichtverletzten Personen, und organisatorische Aufgaben. Die Schnelleinsatzgruppe soll normalerweise nach ca. 15 bis 60 Minuten (je nach Aufgabe) einsatzbereit sein.

Personal

Das Personal ist meistens mit Funkmeldeempfängern ("Piepser") ausgerüstet und wird nach Bedarf von ihrer Leitstelle alarmiert. Die Personalstärke beträgt typischerweise zwischen 10 und 20 Helfer.

Die Helfer sind in der Regel ehrenamtlich tätig.

Die Ausbildung entspricht der jeweiligen Aufgabe, dazu gehören Kenntnisse im medizinischen Bereich (Sanitäter, Helfer mit weitergehender rettungsdienstlicher Ausbildung, Ärzte), Einsatztaktik, Material- und Technik, soziale Betreuung, Aufbau und Betrieb von Unterkünften, Verpflegung von Betroffenen, Logistik, Ver- und Entsorgung.

Ausstattung

Die Ausstattung ist auf die Versorgung einer großen Zahl von Betroffenen oder zur Durchführung der speziellen Aufgaben (zB. Technik, Betreuung von Unverletzten) ausgerichtet. Dazu gehören zum Beispiel Verbandstoffvorräte, Infusionen und Zubehör, Beatmungsgeräte und Sauerstoff, Tragen, Zelte, Stromaggregate und Beleuchtungseinrichtungen bis hin zu Decken, Betten und Feldküchen.

weitere Verwendung

Mancherorts wird das Personal einer SEG auch als sog. "First Responder" bzw. "Helfer vor Ort" eingesetzt, um die Erstversorgung von Notfallpatienten zu übernehmen und um so die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Notfallort zu überbrücken.

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