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schluckauf

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Schluckauf

Der Schluckauf (lat. singultus = Schluchzen, Schlucken) ist eine reflektorische Einatmungsbewegung (Kontraktion) des Zwerchfells, wobei die Einatmung durch plötzlichen Stimmritzenverschluss unterbrochen wird. Dadurch entsteht ein hörbares Geräusch.

Ein Schluckauf entsteht durch eine Verkrampfung des Zwerchfells und ist eine durch das Nervensystem ausgelöste, unwillkürliche - und damit auch nicht steuerbare - Störung.

Mögliche Ursachen sind

  • hastiges Essen
  • Aufregung
  • Alkoholgenuss

Der Volksmund meint, dass ein Schluckauf entsteht, wenn jemand an einen denkt.

Es gibt keine allgemein gültige Methode zum Beenden eines Schluckaufs, jedoch soll folgendes helfen:

  • die Luft anhalten (bis es "nicht mehr geht" und dann noch ein bisschen)
  • etwas trinken
  • während eines Kopfstands ein Glas Wasser trinken
  • beide Ohren zuhalten und dann trinken
  • Zucker schlucken
  • den Schluckauf vergessen (dabei kann man sich z.B. die Mahlzeiten der vergangenen Tage überlegen)

Alle Ärzte versagten bei dem Bemühen, Jack O'Lary von seinem hartnäckigen Schluckauf zu befreien. Als die breite Öffentlichkeit erfuhr, dass er der Mann mit dem hartnäckigsten Schluckauf aller Zeiten sei, bekam er weit mehr als 60.000 Vorschläge zur Linderung. Er probierte sie alle aus, aber keiner half, wie er sagte. Sein Schluckauf begann am 13. Juni 1948 und endete am 1. Juni 1956. Die Heilung führte Jack O'Lary auf sein gutes Verhältnis zum heiligen Judas, dem Patron für hoffnungslose Fälle, zurück.

Charles Osborne aus Iowa "hickste" zwölf Jahre lang rund 19.000 Mal am Tag. Mit fast 420 Millionen "Hicksern" hält er den Weltrekord im Dauerschluckauf.

Filmtipp

  • "Hukkle - Das Dorf", Experimentalfilm, Ungarn, 2002, 75 Minuten, Regie: György Pálfi

Weblinks

  • Netdoktor: Schluckauf

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