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schlafentzug

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Schlafentzug

Ein Schlafentzug kann als Schlafentzugsbehandlung oder Wachtherapie als Behandlungsverfahren bei Depressionen eingesetzt werden.

Man unterscheidet einen partiellen Schlafentzug, bei dem nur in der zweiten Nachthälfte wach geblieben wird von einem vollständigen Schlafentzug. Nach einem Schlafentzug kommt es in etwa der Hälfte der Fälle zu einer messbaren Verbesserung der Stimmung am Folgetag. Um den Effekt des Schlafentzugs über einige Tage zu erhalten, kann an den Schlafentzug eine Schlafphasenvorverlagerung anschliessen. Wachtherapie mit Schlafphasenvorverlagerung zählt zu den Standardbehandlungsmethoden in der stationären Depressionsbehandlung und wird zusätzlich zur medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung angewandt. Ein großer Vorzug des Schlafentzugs als Behandlungsmethode bei Depressionen ist das Fehlen von Nebenwirkungen.

Vermutlich funktioniert die Methode des Schlafentzugs durch eine Ausgleichswirkung von Neurotransmitterungleichgewichten im Gehirn (z.B. Acetylcholin), weswegen die Therapie am besten bei Depressionen anschlägt, die tageszeitabhängig unterschiedlich stark auftreten (diese ist dann meistens morgens, nach dem aufwachen, schwächer als am Abend).

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