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schlacht von plataeae

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Schlacht von Plataeae

In der Schlacht bei Plataeae (gr. auch Plataiai) in Böotien besiegten die gegen Persien verbündeten Griechen im Sommer 479 v. Chr das persische Landheer. Nachdem sie bereits im Vorjahr die Flotte des Großkönigs nahezu vernichtet hatten, bedeutete der Sieg bei Plataeae das Ende der persischen Versuche, Griechenland zu erobern.

Table of contents
1 Vorgeschichte
2 Truppenstärken
3 Verlauf der Schlacht
4 Folgen

Vorgeschichte

 
Nach der persischen Niederlage bei der Seeschlacht von Salamis (480 v. Chr), kehrte der Großkönig Xerxes I in sein Reich zurück. Seine Flotte befand sich in Auflösung; das immer noch massive Landheer überwinterte jedoch unter der Führung des Mardonios in Thessalien.

Mardonios versuchte zunächst, Differenzen zwischen Sparta und Athen auszunutzen. Er machte letzterem Friedensangebote, um einen Keil zwischen die verbündeten Griechen zu treiben. Als ihm dies nicht gelang, ließ er Athen ein zweites Mal verwüsten. Erst nach Aushebung und Bündelung aller Kräfte, einschließlich der Ruderer, wagten die Griechen, sich zur Landschlacht zu stellen.

Truppenstärken

Zahlenmäßig waren die beiden aufeinandertreffenden Heere größer als alle Landheere zuvor und danach, bis zur Zeit Alexanders des Großen. 40.000 Griechen, darunter 20.000 schwerbewaffnete Hopliten standen etwa 50 ? 60.000 Persern gegenüber. Bei den Griechen bildete die Hoplitenphalanx der Spartaner und Athener die Hauptstreitmacht. Auch auf Seiten der Perser kämpften griechische Hopliten aus mit Persien verbündeten Poleis. Das persische Gros bildeten Reiter und Bogenschützen.

Verlauf der Schlacht

Mardonios, durch de Verlauf der Schlacht bei Marathon gewarnt, hatte sich als Schlachtfeld die Ebene von Plataeae ausgesucht, einer kleinen Stadt in Böotien südlich von Theben. Dort hoffte er, seine unterschiedlichen Kampftruppen zur Entfaltung bringen zu können. Die Griechen unter Führung des Spartanerkönigs Pausanias warteten zunächst ab. Erst als Mardonios' Truppen ihnen die Wasserversorgung abschneiden wollten, entschlossen sie sich zum Angriff.

Zunächst versuchten die Griechen, in die Ebene vorzudringen, wurden jedoch vom Pfeilhagel der Bogenschützen zurückgeworfen. Mardonios drängte in Erwartung des Sieges nach, ohne die überlegene Reiterei einsetzen zu können. Kurz darauf stürzte er jedoch vom Pferd und kam um. Das persische Heer war damit führerlos. Diesen psychologischen Nachteil nutze die Hoplitenphalanx der Spartaner und errang den Sieg.

Folgen

Mardonios, drei Söhne Dareios' I und viele Mitglieder der persischen Elite fielen; die restlichen Truppen flohen. Die persische Invasion in Griechenland war damit endgültig abgewehrt. Nach dem kurz darauf erfolgten, erneuten Seesieg bei Mykale fand die Epoche der Perserkriege ihr Ende. Die Griechenstädte an der kleinasiatischen Küste lösten sich aus der persischen Oberherrschaft und traten dem von Athen 477 v. Chr gegründeten Attischen Seebund bei. Die Zeit relativen Friedens, die dem Sieg bei Plataeae folgte, gilt als Blütezeit des klassischen Griechenland. Zur Feier des entscheidenden Sieges fanden danach alle 5 Jahre die Freiheitsspiele (Eleuthéria) statt.

Siehe auch: Liste von Kriegen, Liste von Schlachten


Perserzüge
Schlacht von Lade | Schlacht bei Marathon | Schlacht an den Thermopylen | Schlacht bei Artemision | Schlacht von Salamis | Schlacht von Plataeae

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