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schienenbus

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Schienenbus

Schienenbus ist die umgangssprachliche Bezeichnung dieselbetriebener, zweiachsiger Triebwagen, insbesondere des VT 795 und VT 798, der früheren Deutschen Bundesbahn.

Der Schienenbus kam insbesondere auf Nebenstrecken zum Einsatz, bei denen der bisherige Betrieb mit Dampflokomotiven sehr unwirtschaftlich geworden war. In den 60er- und 70er Jahren war er das meistverwendete Fahrzeug auf Nebenstrecken und bei den Fahrgästen im allgemeinen sehr beliebt. Bis heute ist er die meistgebaute Triebwagentype der DB überhaupt (924 Triebwagen, Beiwagen nicht mitgezählt).

Die Einrichtung war sehr einfach und ähnelte einem Autobus (daher der Name): ein Großraumwagen, in dem sich auch der Lokführer befand; je nach Fahrtrichtung umklappbare Sitze, einfache Beleuchtung mit Glühbirnen ohne weiteren Leuchtenkörper. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Schienenbusse dunkelrot lackiert.

Die Schienenbusse wurden von der Waggonfabrik Uerdingen und in einer Variante von MAN produziert, die Motoren (die meisten Schienenbusse waren zweimotorig) stammten meist von Büssing. Ihre Motorleistung betrug zwischen 96 und (2x) 111 kW, die Höchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h - was auf den Nebenstrecken aber nur selten ausgefahren werden konnte.

Die ersten Schienenbusse wurden 1950 in Dienst gestellt; es folgten verschiedene Veränderungen bis 1969. Die letzten Ausmusterungen im Liniendienst der DB erfolgten 1998 im Bahnbetriebswerk Tübingen; heute sind sie noch bei manchen Privatbahnen und Museumsbahnen im Einsatz.

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