Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

schatoriten

sa sb sc sd se sf sg sh si sj sk sl sm
sn so sp sq sr ss st su sv sw sx sy sz

Schatoriten

Der Volksstamm der Schatoriten (auch bekannt als Scha'to oder Shatuo) sind als unmittelbare Erben des Uyghurenreiches anzusehen. Sie sind eines der älteren Turkvölker.

Geschichte

Die Schatoriten waren seit 635 Teil einer Stammesförderation, die sich "Üch-Oghusen" nannte. Sie waren Nachfahren jener Hunnenstämme, die sich Dubo nannten und damit haben sie den Stamm der Tölös als nächste Verwandte, die sich ebenfalls auf diesen Hunnenstamm zurückführen. Die chinesischen Quellen bezeichneten dieses Volk ursprünglich als Seyanto und dieser galt als einer der mächtigsten Stämme der Hunnen. In ihm waren die Stämme der Kibi, Tölös und Dubo enthalten. Damit gehören die Schatoriten aber auch zu den unmittelbaren Vorfahren der späteren Uyghuren, die sich ebenfalls auf ihre Stämme zurückführten.

Die Schatoriten galten als "die Wüstentürken" und stammten westlichen Ferganatal und 832 beging sogar ein Uyghurenherrscher wegen ihnen Selbstmord: Einer seiner Minister rief diesen äußerst kriegerischen Stamm zu Hilfe. Die chinesische T'ang-Dynastie hatte ihre Schutzfunktion über das Uyghurenreich eingestellt und diese Aufgabe übernahmen nun die Schatoriten.

Es ist heute umstritten, ob auch die Stämme der Cuyüe oder Chu und der Ch'u-mi bzw. Chumi ihnen angehören, in den chinesischen Quellen werden diese Namen mit dem der Schatoriten gleichgesetzt.

Als die T'ang-Herrschaft Ende des 9. Jahrhunderts in China unterging, so hielten die Schatoriten ihr weiterhin die Treue: Die Schatoriten sollte für die erste Hälfte des 10. Jahrhunderts ("die fünf Dynastien") in Innerchina eine bedeutende militärische Macht darstellen.

Von den "fünf Dynastien" waren vor allem die "spätere T'ang" (923-34), die "spätere Jin" (936-44) und die "spätere Han" (936-48) turkvölkisch geprägt.

Impressum

Datenschutzerklärung