Schachdorf Ströbeck
Vom königlichen Spiel kündet alles im Schachdorf Ströbeck bei Halberstadt, das Gasthaus zum Schachspiel, das Schachmuseum, der Schachplatz mit seinem überdimensionalen Brett, auf dem seit Jahrhunderten Lebendschach gespielt wird. Selbst der Bürgermeister regiert mit dem Mandat des Schachvereins. Seit 1823 lehrt man an der Dorfschule nachweislich das Schachspielen. So lange werden die besten Schüler schon jährlich mit einem Satz Figuren und Brettern geehrt. Schon im 16. Jahrhundert wird auf die Schachtradition des Ortes hingewiesen, gekrönte Häupter reisten in das Dorf weit ab der großen Residenzstädte. Die Privilegien von Ströbeck zeugten von der Wertschätzung der damaligen Herrscher. All den Stürmen der Zeit habe die Schulschachtradition getrotzt. Die Sozialpsychologin Dr. Marion Kauke hatte bis 1989 im Auftrag der Humboldtuniversität in Berlin zum Zusammenhang von Schachunterricht und den Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern geforscht und 1991 die aufsehenerregenden Ergebnisse publiziert. Schließlich verleite Schachspielen in der Schule nicht nur zum Stillsitzen und Nachdenken sondern fördert auch das logische Denken.
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