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san andreas verwerfung

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San-Andreas-Verwerfung

Die San-Andreas-Verwerfung zieht sich über 900 km Länge von Mexiko bis zum Norden von San Francisco und teilt den Bundesstaat Kalifornien auf zwei Kontinentalplatten auf, wobei San Francisco auf der Amerikanischen Platte und Los Angeles auf der Pazifischen Platte liegt. Nur der Teil, der durch Kalifornien führt, wird San Andreas Graben genannt. Er hat seinen Namen vom nahe gelegenen San Andreas Lake. Der San Andreas Graben ist auf weiten Strecken nicht mit bloßem Auge in der Landschaft zu erkennen, er wurde deshalb mit Pfählen markiert. Am 18. April 1906 wurde hier eine deutliche Bruchlinie sichtbar; an diesem Tag wurde San Francisco von einem schweren Erdbeben der Stärke 8,3 heimgesucht. Zwischen San Bruno und San Carlos ist der San Andreas Graben auf einer Strecke von 18 km mit Wasser gefüllt. Das Besondere am San Andreas Graben: Nur hier kann man eine Plattengrenze an Land sehen, alle anderen Plattengrenzen liegen auf dem Grund der Ozeane.

Die beiden Platten bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 6 cm/Jahr aneinander vorbei und erzeugen dabei Spannungen, die sich in regelmäßigen schwachen Erdbeben äußern und teilweise lediglich durch einen Seismographen erfasst werden können.

Geologen sind der Meinung, dass das San-Andreas-Fault-System seit mindestens 30 Millionen Jahren in Bewegung sein muss. In dieser Zeit hat sich die Reyes-Halbinsel von Süden her um 450 km zu ihrem jetzigen Standort verschoben. Die beiden Pinnacle sind vor ca. 23 Millionen Jahren am gleichen Ort entstanden. Mittlerweile wurden sie aber entlang des San-Andreas-Grabens um 414 km versetzt. Und immer noch tut sich viel im San-Andreas-Graben-System: In ein paar hunderttausend Jahren wird Point Reyes eine Insel sein, die auf ihrem Weg nach Alaska die Bodega Bay "überfahren" wird. Erst in den späten 60er Jahren wurde den Experten klar, dass der San-Andreas-Graben die Grenze zweier Kontinentalplatten ist und Erdbeben damit unvermeidlich sind. Seit diesem Zeitpunkt stellt sich für die Menschen in der Region nicht mehr die Frage "ob?", sondern "wann?" es zum nächsten Erdbeben kommen wird.

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